Characteristics of Digital Technologies and Gender Inequality at Work (SPP 2267 - AB 111/12-2)

Third Party Funds Group - Sub project


Acronym: SPP 2267 - AB 111/12-2

Start date : 01.12.2023

End date : 30.11.2026


Overall project details

Overall project

Eigenschaften digitaler Technologien und Geschlechterungleichheit im Erwerbsleben

Project details

Short description

Digitalisation at the workplace has developed rapidly in the past decade and has transformed the nature of work for many jobs. From past research we know that digitalisation affects different groups in the labour market differently, thus producing winners and losers in the labour market. However, it is still unclear when and how women and men are affected differently by this process. The empirical literature existing, thus far, is based on few studies that are difficult to compare, and they show inconsistent results. One reason for these inconclusive results stems from the fact that digital technology is either measured on a very abstract or by looking only at one very specific job or technology. However, it seems plausible that different types of digital technology have different effects on different types of employees. Against this backdrop, we introduce a theoretically driven typology of digital technology, assuming that different types of technology have different effects on the employment characteristics of men and women. We distinguish four types of digital technologies that result from two core dimensions: (a) does the (new) technology require a (substantial) investment in human capital by the employee, and (b) is the technology linking employees in some way or is it focussed only on the single employee.  Hence, our the research question is “when and how do different types of digital technology at the workplace affect men and women differently?”. Therefore, the aim is to investigate the allocation of technology to gender, gender differences in the responses to technology implementation at workplaces, and outcomes of technology implementation on labour market positions. The proposed project will fill this research gap, first, by focusing on the four different types of digital technology, which allows for a more detailed analysis and makes comparison of technologies possible. Based on this, second, we analyse gender differences in terms of the allocation of digital transformation in the labour market. Specifically, whether self-selection processes or discrimination regarding gender-technology associations might influence systematic gender inequalities is scrutinised. Third, we explore the question of gendered responses to the implementation of digital technologies. Fourth, this study contributes to the research gap regarding how potential gender differences in the allocation of digital technologies, their perception and their adaptation to these technologies relate to individual and labour market outcomes. Thus, this study contributes to the Priority Program’s  2267 goal, the analysis of the systemic digital transformation, on various levels: first, by comparing different technologies in this transformation process, second, by analyzing gendered norms as influencing this process, and, third, by focusing on the question of how digital technologies permeate gendered work systems.

Scientific Abstract

Die schnell fortschreitende Digitalisierung am Arbeitsplatz hat die Arbeit in vielen Berufen verändert, und damit Gewinner und Verlierer dieses Prozesses hervorgebracht. Dabei ist jedoch noch unklar, wann und warum Frauen und Männer von diesem Prozess unterschiedlich betroffen sind. Der bisher vorliegende empirische Forschungsstand beruht auf wenigen, schwer vergleichbare Studien mit uneinheitliche Ergebnisse. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass digitale Technologien entweder auf einer sehr abstrakten Ebene gemessen werden oder nur eine ganz bestimmte Tätigkeit oder Technologie betrachtet wird. Es ist jedoch zu erwarten, dass verschiedene Arten von digitaler Technologie unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Gruppen von ArbeitnehmerInnen haben. Vor diesem Hintergrund schlagen wir eine theoretisch begründete Typologie digitaler Technologien vor, und argumentieren, dass diese Typen unterschiedliche Auswirkungen auf die Beschäftigungsmerkmale von Männern und Frauen haben. Wir unterscheiden vier Typen, die sich aus zwei Kerndimensionen ergeben: (a) erfordert die (neue) Technologie eine (erhebliche) Investition in Humankapital durch den Arbeitnehmer, und (b) verbindet die Technologie die Arbeitnehmer in einem Betrieb in irgendeiner Weise oder ist sie nur auf den einzelnen Arbeitnehmer ausgerichtet? Vor diesem Hintergrund lautet unsere Forschungsfrage: "Wann und wie wirken sich verschiedene Arten von digitaler Technologie am Arbeitsplatz unterschiedlich auf Männer und Frauen aus?". Ziel ist es, die geschlechtsspezifische Verteilung digitaler Technologie, geschlechtsspezifische Unterschiede in den Reaktionen auf deren Implementation am Arbeitsplatz und deren Auswirkungen auf die Position auf dem Arbeitsmarkt zu untersuchen. Mit diesem Projekt soll diese Forschungslücke geschlossen werden, indem erstens eine detailliertere Analyse und ein Vergleich der Technologien ermöglicht wird. Darauf aufbauend analysieren wir zweitens geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich des digitalen Wandels auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere wird untersucht, ob und wann Selbstselektionsprozesse oder Diskriminierung geschlechtsspezifische Ungleichheiten hinsichtlich des Einsatzes digitaler Technologie erklären können. Drittens wird der Frage nach geschlechtsspezifischen Reaktionen auf die Einführung digitaler Technologien nachgegangen. Viertens untersuchen wir, in welchem Ausmaß eine ungleiche Verteilung digitaler Technologien mit geschlechtsspezifischer Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängt. Damit trägt diese Studie zum Ziel des SPP 2267, der Analyse der systemischen digitalen Transformation, auf verschiedenen Ebenen bei: Erstens durch den Vergleich verschiedener Technologien in diesem Transformationsprozess, zweitens durch die Analyse der Rolle geschlechtsspezifischer Normen in diesem Prozess und drittens durch die Fokussierung auf die Frage, wie digitale Technologien geschlechtsspezifische Arbeitssysteme durchdringen.

 

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Funding Source