Strukturierte Stärkung und Qualitätssicherung der allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgung für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung in den von der Deutschen Krebshilfe geförderten Comprehensive Cancer Centers

Third party funded individual grant


Start date : 01.07.2017

End date : 30.06.2020


Project details

Scientific Abstract

Das Netzwerk der Comprehensive Cancer Center (CCCs) basiert auf der Idee, Patienten mit einer Tumorerkrankung umfassend auf einem exzellenten medizinischen und wissenschaftlich fundierten Niveau zu behandeln und zu begleiten. Ebenso werden Strukturen sichergestellt, die auch bei einer nicht heilbaren Tumorerkrankung eine bestmögliche, an die individuelle Situation angepasste Versorgung gewährleisten. Dazu trägt die spezialisierte Palliativmedizin an den jeweiligen CCCs wesentlich bei. Die zur Verfügung stehenden palliativmedizinischen Strukturen im CCC-Netzwerk sind bisher noch sehr uneinheitlich. Unterschiede zeigen sich im klinischen Bereich (u.a. spezialisierte Palliativmedizin innerhalb ambulanter und konsiliarischer Beratungs- und Behandlungsangebote sowie der Teilnahmen an Tumorboards), bezüglich Forschungsaktivitäten (innerhalb und außerhalb des CCCs) sowie hinsichtlich der Anforderungen an und Angebote für die studentische Lehre (Lehrstuhl, Stundenumfang, Wahltertial u.a.). Daher erscheint es notwendig, auf Grundlage der in den letzen Jahren entwickelten Soll-Konzepte (Best Practice Empfehlungen für Palliativmedizin in einem CCC, S3-Leitlinie „Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung") konkrete Implementierungsschritte zu initiieren, koordinieren und wissenschaftlich zu begleiten. Die Fortführung der Koordinationsstelle der Arbeitsgruppe (AG) Palliativmedizin im CCC-Netzwerk soll die Erfahrungs- bzw. Wissensbestände zwischen den CCCs und AGs im Netzwerk weiter verknüpfen. Ziel diese Strukturförderung ist es, die Integration allgemeiner und spezialisierter Palliativmedizin auf Ebene von Klinik, Forschung und Lehre im CCC-Netzwerk zu stärken. Das dafür entwickelte Arbeitsprogramm der AG Palliativmedizin beinhaltet:

1.) Implementierung und Evaluierung der Best Practice Empfehlungen zur Integration der Palliativmedizin und der S3-Leitlinie „Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung“ sowie der gemeinschaftlich entwickelten Standard Operating Procedures (SOPs)

2.) Fächerübergreifende Weiterentwicklung und Evaluation von Qualitätsindikatoren zur Therapieintensität am Lebensende

3.) Verbesserung der internen und externen Information zur Palliativversorgung für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung in den CCCs

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Funding Source