Decision conflicts in anxiety: Experimental mechanisms of approach-avoidance conflicts and their clinical relevance for anxiety disorders (DCA)

Non-FAU Project


Acronym: DCA

Start date : 01.05.2018


Project details

Scientific Abstract

Anhaltendes dysfunktionales Vermeidungsverhalten ist ein wesentliches Merkmal aller Angststörungen, zentral für ihre Aufrechterhaltung und daher der Hauptansatzpunkt von expositionsbasierten Interventionen. Vermeidung ist allerdings keine zwangsläufige Konsequenz von Furcht. Während manche Individuen
vermeiden, stellen sich andere ihrer Furcht, um ein alternatives Ziel zu erreichen. Jedoch sind die motivational-volitionalen Mechanismen (Entscheidungsverhalten) von Vermeidung und ihre klinische Relevanz für pathologische Angst und Vermeidung bisher wenig erforscht. Das vorliegende Forschungsvorhaben soll daher untersuchen, wann und wie Individuen sich dazu entscheiden, aus Furcht zu vermeiden oder sich ihrer Furcht zu stellen, um die dysfunktionalen Mechanismen zu identifizieren, die zu pathologischer Vermeidung beitragen. Laborexperimentelle Projekte untersuchen hierbei, wie das (Ver-)Lernen von Furcht und Vermeidung durch eine Interaktion aus Entscheidungsfreiheit und konkurrierenden Anreizen moduliert wird. Neue Paradigmen modellieren hierbei Entscheidungen
zwischen der Vermeidung furchtrelevanter Reize und der Annäherung an konkurrierende Anreize. Durch ein solches Berücksichtigen der Kosten von Vermeidung kann gezielter zwischen adaptivem und dysfunktionalen Verhalten und Angstregulation unterschieden werden. Experimentelle Ergebnisse sollen im Rahmen einer klinischen Studie auf Patienten mit Angststörungen übertragen werden, um die Frage zu beantworten, welche Rolle Entscheidungskonflikte im Alltag und der expositionsbasierten Therapie spielen und welche klinische Relevanz die labor-experimentelle Konzepte und Paradigmen für diese alltagsnahen Phänomene aufweisen.

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