Mittelalterliche Handschriften: Digitalisierung und Erschließung der Pergamenthandschriften der Klosterbibliothek Heilsbronn

Third party funded individual grant


Start date : 01.10.2021

End date : 30.09.2023

Website: https://ub.fau.de/2021/09/08/1-10-digitalisierung-pergament-handschriften-heilsbronn-projekt-ii-startet/


Project details

Scientific Abstract

In dem auf 24 Monate angelegten zweiten Projekt sollen 238 der 265 restlichen Pergamenthandschriften-Bände der Klosterbibliothek Heilsbronn bibliografisch und inhaltlich-strukturell erschlossen und nach den jeweiligen konservatorischen Erfordernissen und nach Maßgabe der Praxisregeln der DFG bestandsschonend auf hochauflösenden kamerabasierten Scansystemen in den Räumen der Universitätsbibliothek und mit eigenem Personal digitalisiert werden. Bei Heilsbronn handelt es sich um den seltenen Fall einer noch nahezu vollständig erhaltenen Klosterbibliothek, die jahrhundertelang das geistige Leben im fränkischen Raum prägte und nach der Säkularisierung noch als Fürstenschule für den Beamtennachwuchs der hohenzollernschen Markgraftümer Bayreuth und Ansbach diente. Der Bestand setzt sich aus 413 lateinischen Pergamenthandschriften, 168 lateinischen Papierhandschriften sowie 5 deutschen Pergament- und 8 deutschen Papierhandschriften zusammen. Zu den für das Projekt vorgesehenen Werken gehören die patristische Literatur, philosophische Werke, Abhandlungen zur Scholastik, Sermones, darunter viele von Bernhard von Clairvaux, Homiletik, Manuskripte zum kanonischen und weltlichen Recht, antike Klassiker, Werke zur Grammatik, historische Schriften, Heiligenlegenden und Biographien sowie medizinische bzw. naturwissenschaftliche Handschriften und eigene Werke von Heilsbronner Mönchen.Die digitalisierten Titel werden bis Projektende sowohl im zentralen Handschriftenportal als auch über den Bayerischen Verbundkatalog mit dem Portal Gateway Bayern und im lokalen Katalog der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg nachgewiesen sowie mittels OAI-Schnittstelle im DFG-Viewer visualisiert und in der DDB und der Europeana nachgewiesen. Die in älteren Katalogen vorliegenden Beschreibungen werden für jede einzelne Handschrift geprüft und anhand der verfügbaren Forschungsdokumentation überarbeitet. Diese im Verfahren der Bestandsliste und unter Berücksichtigung der DFG-Richtlinien Handschriftenkatalogisierung aktualisierten Informationen sind Grundlage für die zu erstellenden Kurzkatalogisate in den Bibliothekskatalogen und werden auch über OAI-Schnittstellen in den standardisierten Formaten MARCxml, METS/TEI sowie IIIF zur Nachnutzung für die Wissenschaft bereitgestellt.

Involved:

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