Arbeitsplatzbezogene Atemwegsbeschwerden: berufsgenossenschaftliche Vorstellung in einer spezialisierten „Atemwegssprechstunde“ - Prozessqualität, Benefit & Zufriedenheit (Prozessqualität, Benefit und Zufriedenheit Atemwegssprechstunde)

Third party funded individual grant


Acronym: Prozessqualität, Benefit und Zufriedenheit Atemwegssprechstunde

Start date : 15.02.2020

End date : 31.12.2021


Project details

Scientific Abstract

Die Träger der gesetzlichen Unfallversicherungen haben in Deutschland gemäß SGB VII die Aufgabe, dem angezeigten Verdacht auf eine beruflich verursachte Erkrankung im Sinne der Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) nachzugehen und auf Grundlage ihrer Ermittlungen das weitere Vorgehen im jeweiligen Verwaltungsverfahren festzulegen. Für besonders häufige Krankheitsbilder im Berufskrankheiten(BK)-Geschehen gibt es hierfür deutschlandweit etablierte Verfahren.

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) bietet ihren Versicherten mit gemeldeten, unklaren, arbeitsplatzbezogenen Atemwegsbeschwerden unter bestimmten Voraussetzungen die Vorstellung in einer spezialisierten Atemwegssprechstunde, (AWS) mit Fokus auf eine arbeitsmedizinische Mitbeurteilung an. Die Vorstellung in der AWS soll helfen, den Weg des versicherungsrechtlichen Verfahrens mit Hilfe einer zusätzlichen Entscheidungsgrundlage frühzeitig sinnvoll zu steuern. Es soll daher insbesondere eine diagnostische Abklärung der Beschwerden und Diagnosesicherung und eine schnelle Bedarfsermittlung und Problemlösung ermöglicht werden und dadurch die Betreuung und Versorgung der Versicherten verbessert werden.

Das IPASUM der FAU Erlangen-Nürnberg fungiert seit 2012 als Kooperationspartner der BGW Bezirksverwaltungen Würzburg und München und bietet eine solche spezialisierte Atemwegssprechstunde für Patienten/-innen mit arbeitsplatzbezogenen Atemwegsbeschwerden an.

Primäres Studienziel im Forschungsprojekt „Prozessqualität, Benefit und Zufriedenheit Atemwegssprechstunde“ ist die explorative Untersuchung der Prozessqualität der AWS für Versicherte und UV-Träger im Rahmen der bei den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern anhängigen Verwaltungsverfahren bei Verdacht auf eine berufliche Atemwegserkrankung und der Zufriedenheit der beteiligten Akteure (Patienten/-innen einerseits und Sachbearbeiter/-innen andererseits) mit diesem Verfahren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen im Anschluss genutzt werden, um das Verfahren und die AWS bei Bedarf zu optimieren.

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Funding Source

Research Areas