Stimmung und Kategorisierung: Zum Einfluß emotionaler Zustände auf berufseignungsdiagnostische Urteilsprozesse

Third party funded individual grant


Start date : 01.01.1997

End date : 31.12.1999


Project details

Short description

Job aptitude diagnostic judgements about individuals serve primarily selection and placement purposes and can be described as categorisation processes (e.g. "suitable" vs. "unsuitable"). n the research project, findings from basic social psychological research on mood-dependent changes in the cognitive flexibility of individuals were applied to the field of job aptitude diagnostics. The basic assumption is that assessors in positive moods are generally more flexible in categorising target persons than those in negative moods, whereby this leads to categorisations of varying breadth (e.g. number of target persons assessed as "suitable" vs. "unsuitable") depending on the various objectives of the assessor.

Scientific Abstract

Berufseignungsdiagnostische Urteile über Personen dienen vor allem Selektions- und Plazierungszwecken und können als Kategorisierungsprozesse (z.B. „geeignet“ vs. „nicht geeignet“) beschrieben werden. Nun haben die letzten Jahrzehnte gezeigt, daß die Validität berufseignungsdiagnostischer Urteile, wie sie insbesondere aus den weit verbreiteten unstrukturierten Interviews mit Bewerbern resultieren, vergleichsweise gering ist. Als eine Erklärung hierfür werden in der Literatur u.a. emotionale Zustände der Urteiler angeführt. In dem Forschungsvorhaben wurden Erkenntnisse der sozialpsychologischen Grundlagenforschung zu stimmungsabhängigen Veränderungen der kognitiven Flexibilität von Personen auf den Bereich der Berufseignungsdiagnostik angewandt. Die Grundannahme lautet, daß Beurteiler in positiver Stimmung generell flexibler bei der Kategorisierung von Zielpersonen vorgehen als Personen in negativer Stimmung, wobei dies in Abhängigkeit von diversen Zielen des Beurteilers dazu führt, daß unterschiedlich breite Kategorisierungen (z.B. Zahl der als „geeignet“ vs. „ungeeignet“ beurteilten Zielpersonen) vorgenommen werden.

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