Internally funded project
Start date : 01.04.2016
Website: https://www.psychologie.wiso.uni-erlangen.de/forschung/arbeits-und-forschungsschwerpunkte/coaching/
Unter Karriere versteht man die sich über die ganze Lebensspanne einer Person erstreckende Abfolge von beruflichen Tätigkeiten und beruflichen Rollen. Die berufliche Entwicklung beginnt sehr früh: schon im Kindesalter befassen sich Menschen mit der eigenen berufliche Laufbahn. Von besonderer Bedeutung bei der Berufswahl und Karriereentwicklung ist nach Super (1980) die Phase der beruflichen Exploration im Jugend- und jungen Erwachsenenalter, in der aktiv erste berufliche Entscheidungen vorbereitet und getroffen werden. Die Nachfrage nach Unterstützung bei der Gestaltung des Beufseintritts und der ersten Karrierephase steigt derzeit kontinuierlich - nicht zuletzt durch die mit der Digitalisierung eingehenden Flexibilisierung der Arbeitsmärkte. Insbesondere die Nachfrage nach laufbahnbezogenem Coaching (Karrierecoaching) verzeichnet einen signifikanten Anstieg. Karrierecoaching ist eine laufbahnbezogene Beratungsintervention mit dem Ziel, karriererelevante Einstellungen, Überzeugungen und Kompetenzen von KlientInnen zu verändern. Der steigenden Popularität von Karrierecoaching zum Trotz existieren unzureichende Erkenntnisse aus der Wissenschaft hinsichtlich der Frage, wie verschiedene Coachingmethoden wirken oder welche Wirkzusammenhänge es im Karrierecoachingprozess gibt. Basierend auf verschiedenen Theorien wird der Frage nachgegangen, inwiefern beispielsweise der Einsatz psychometrischer Tools (z.B. Persönlichkeitsinventare) oder verschiedene Mikrointerventionen (Einzel- vs. Gruppencoaching, systemisches Coaching) Einfluss auf das Wohlbefinden und die Karrieren von Klienten nehmen. Es wird dabei Rückgriff genommen auf die Karriereforschung und entsprechend Outcome-Maße insbesondere des subjektiven Karriereerfolgs berücksichtigt (z.B. beruflicher Optimismus).