Literarische Texte entstehen immer im Kontext zu tradierten aber auch systematisierten Gattungen und Textsorten. Die jeweilige Einordnung eines Textes hat eine nicht zu unterschätzende semiotische wie semantische Relevanz. Sie nimmt erheblichen Einfluss auf die Rezeption sowie auf die Interpretation seiner inhaltlich-formalen aber auch materiellen Gestaltung und Wirkungsdispositionen. In den Blick kommen historische und systematische Konstellationen, Traditionen, Konventionen, Typologisierungen und Kontextualisierungen einzelner Gattungen und ihrer Exemplare. Schwerpunkte bilden das Drama, das Musiktheater, die digitale Literatur, die Pop-Literatur, das Feuilleton, Reiseberichte und die Trilogie. Theoretische Reflexionen betreffen die Gattungstheorie, die Textsortentheorie, kulturhistorische Ansätze sowie die kritische Betrachtung vorhandener analytischer Modelle und Werkzeuge.