Müller J (2024)
Publication Type: Journal article
Publication year: 2024
Book Volume: 88
Pages Range: 90-101
Issue: 1
DOI: 10.5771/2568-9185-2024-1-90
Der Beitrag entwirft eine relationale Perspektive auf digitale Souveränität als Analysezugang zur empirischen Auseinandersetzung mit der Alltagsgestaltung in einer tiefgreifend mediatisierten Welt. Vorgeschlagen wird, die in hybriden Figurationen verwirklichten Medienpraktiken in den Blick zu nehmen und der Konstruktion von Agency besondere Berücksichtigung zu schenken. Ins Zentrum rücken damit das Zusammenwirken verschiedener Akteur:innen, deren Beziehungen untereinander und die Aushandlung von Bindungen und Machtbalancen in denselben. Der konzeptionelle Vorschlag wird anhand von Einblicken in drei empirische Studien konkretisiert, welche mit Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren durchgeführt wurden. Dabei wird deutlich, dass sowohl die Wahrnehmung an Medienpraktiken beteiligter Akteur:innen als auch die Zuweisung von Agent:innenschaft an diese das Verständnis jugendlicher Alltagsgestaltung erweitert. Der Beitrag grenzt sich einerseits ab von Vorstellungen, welche digitale Souveränität im Sinne einer zu erwerbenden und anschließend zur Verfügung stehenden Eigenschaft definieren. Andererseits schlägt er vor, zwischen einer empirischen Annäherung und einer normativen Perspektivierung zu differenzieren.
APA:
Müller, J. (2024). Jugendliche, Medienpraktiken und die Konstruktion von Agency. Archiv für Medienrecht und Medienwissenschaft, 88, 90-101. https://doi.org/10.5771/2568-9185-2024-1-90
MLA:
Müller, Jane. "Jugendliche, Medienpraktiken und die Konstruktion von Agency." Archiv für Medienrecht und Medienwissenschaft 88 (2024): 90-101.
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