Amateursport und Kartellrecht

Hoffmann J (2021)


Publication Language: German

Publication Type: Other publication type, Festschrift

Publication year: 2021

Publisher: Duncker & Humblot

Edited Volumes: Recht, Sport, Technik und Wirtschaft in mehrdimensionalen Perspektiven

Series: Liber amicorum für Klaus Vieweg zum 70. Geburtstag

City/Town: Berlin

Pages Range: S. 257 ff.

Abstract

Der Beitrag befasst sich mit der bislang kaum diskutierten Frage der Anwendung des Kartellrechts auf den Amateursport.

Der Beitrag zeigt auf, dass auch der Amateursport nicht immun gegen die Anwendung des Kartellrechts ist. Zwar fehlt eine wirtschaftliche Tätigkeit seitens der Sportler, da diese bei Ausübung nicht aus wirtschaftlichen Interessen, sondern im Rahmen der Freizeitgestaltung tätig werden. Die den Amateursport tragenden Organisationsformen, insbesondere Vereine und Verbände, sind dagegen häufig wirtschaftlich tätig. Vor allem die Vereine erbringen für die Sportler kostenpflichtige Leistungen, die nur regelmäßig durch den Mitgliederbeitrag als Vereinsmitglied finanziert werden. Am wirtschaftlichen Charakter der Leistungserbringung ändert sich durch eine derart mitgliedschaftliche Ausgestaltung der Leistungsbeziehung grundsätzlich nichts. Ähnliches gilt für die Verbände, soweit sie Organisationsleistungen für den Wettkampfbetrieb erbringen und von den Amateursportlern entweder indirekt durch Beiträge der Mitgliedervereine oder direkt durch Startgebühren finanziert werden. Insoweit können Vereine und Verbände daher auch im Rahmen des Amateursports als Unternehmen anzusehen sein und somit dem Kartellrecht unterliegen.

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How to cite

APA:

Hoffmann, J. (2021). Amateursport und Kartellrecht. Berlin: Duncker & Humblot.

MLA:

Hoffmann, Jochen. Amateursport und Kartellrecht. Berlin: Duncker & Humblot, 2021.

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