Heinzelmann N (2021)
Publication Language: German
Publication Type: Book chapter / Article in edited volumes
Publication year: 2021
Publisher: Mentis
Edited Volumes: Sein und Sollen
City/Town: Paderborn
Pages Range: 199-220
Open Access Link: https://philpapers.org/go.pl?id=HEIVSZ&u=https://philpapers.org/archive/HEIVSZ.pdf
Aus Aussagen darüber, was der Fall ist, lassen sich keine Aussagen darüber ableiten, was sein sollte. Dies ist nur eine Beschreibung der Dichotomie von Sein und Sollen, die Philosophen seit Hume bis heute beschäftigt. Umgekehrt hat die Frage relativ wenig Beachtung gefunden, ob Aussagen darüber, was sein sollte, zu Aussagen darüber, was ist, führen können oder sie gar implizieren.
Der vorliegende Beitrag möchte diesem Manko entgegentreten. Er verfolgt zwei Ziele: Erstens versucht er im Allgemeinen zu zeigen, dass normative Überzeugungen darüber, was man tun sollte, unter rationalem Gesichtspunkt empirischer Evidenz bedürfen. Zweitens versucht er, spezifisch für uns (akademisch) Philosophierende zwei weitere Folgerungen zu ziehen. Einerseits sind wir in unserer Forschung über normative Aussagen rational verpflichtet, relevante empirische Befunde zu beachten. Andererseits sind wir als Individuen rational verpflichtet zu beabsichtigen, selbst unseren normativen Überzeugungen entsprechend zu handeln.
APA:
Heinzelmann, N. (2021). Vom Sollen zum Sein. In Georgios Karageorgoudis und Jörg Noller (Hrg.), Sein und Sollen. (S. 199-220). Paderborn: Mentis.
MLA:
Heinzelmann, Nora. "Vom Sollen zum Sein." Sein und Sollen. Hrg. Georgios Karageorgoudis und Jörg Noller, Paderborn: Mentis, 2021. 199-220.
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