Gelius P, Brandl-Bredenbeck HP, Hassel H, Loss J, Sygusch R, Tittlbach S, Töpfer C, Ungerer-Röhrich U, Pfeifer K (2020)
Publication Language: German
Publication Type: Journal article, Report
Publication year: 2020
URI: https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-020-03263-z
DOI: 10.1007/s00103-020-03263-z
Open Access Link: https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-020-03263-z
Hintergrund. Trotz verschiedener nationaler und internationaler politischer Initiativen zur Steigerung des Bewegungsniveaus in der Bevölkerung bleibt die Erarbeitung effektiver Interventionen zur Bewegungsförderung eine Herausforderung. Dabei rücken zunehmend partizipative Ansätze, die zentrale Gruppen und Organisationen in den Settings aktiv
in die Erarbeitung konkreter Maßnahmen einbeziehen, in den Fokus der Betrachtung. Zielsetzung. Dieser Artikel berichtet über die Erfahrungen des Forschungsverbundes Capital4Health mit der Nutzung des partizi- pativen Ansatzes der „kooperativen Planung“ bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Bewegungsförderung für verschiedene Altersgruppen.
Ergebnisse. Der kooperative Planungsansatz wurde von Capital4Health in den Settings
Kindertagesstätte, Schule, berufliche
Bildung (Automechatronik und Pflege)
sowie Kommunen (mit Fokus auf Männer über 50) umgesetzt. Während die zentralen Elemente des Ansatzes in allen Settings umgesetzt wurden, unterschieden sich die Planungsprozesse teils deutlich bezüglich des Spektrums der einbezogenen Gruppen und Organisationen, Anzahl der Teilnehmenden und Sitzungen, der konkret entwickelten Maßnahmen sowie der Evaluationsmethoden und erzielten Wirkungen auf individueller und systemischer Ebene.
Fazit. In der Zusammenschau der bisherigen empirischen Ergebnisse aus den verschie- denen Settings ergibt sich aus Sicht der Projektverantwortlichen in Capital4Health die Schlussfolgerung, dass der Ansatz der kooperativen Planung in sehr verschiedenen
Settings funktioniert und erfolgreich gesundheitsförderliche Wirkungen erzeugen kann. Allerdings muss (und kann) er an
das Setting angepasst werden, v. a. bei der Einbeziehung von Bevölkerungsgruppen. Die Änderungsbereitschaft von Gruppen und Or- ganisationen ist entscheidend, da Bewegung in den Settings nicht immer oberste Priorität hat. Einzelne Schlüsselfiguren mit hoher intrinsischer Motivation, sich einzubringen, können in diesem Zusammenhang einen entscheidenden Beitrag zum Projekterfolg leisten.
APA:
Gelius, P., Brandl-Bredenbeck, H.P., Hassel, H., Loss, J., Sygusch, R., Tittlbach, S.,... Pfeifer, K. (2020). Kooperative Planung von Maßnahmen zur Bewegungsförderung. Bundesgesundheitsblatt. https://doi.org/10.1007/s00103-020-03263-z
MLA:
Gelius, Peter, et al. "Kooperative Planung von Maßnahmen zur Bewegungsförderung." Bundesgesundheitsblatt (2020).
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