Pfeiffer S, Suphan A (2020)
Publication Language: German
Publication Type: Journal article
Publication year: 2020
Book Volume: Sonderband
Pages Range: 326 – 348
Journal Issue: 23
DOI: 10.5771/9783845295008-326
Angesichts des Übergangs in eine digitale Gesellschaft beschäftigen sich der öffentliche Diskurs ebenso wie die Soziologie und die Arbeitsmarktforschung mit teils weitreichenden Prognosen zur Automatisierbarkeit. Als Verlierer eines solchen Prozesses gelten dabei vor allem maschinennahe Tätigkeiten in industriellen Branchen, wird diesen doch ein hohes Maß an Routine unterstellt. Der Beitrag konfrontiert die so argumentierende quantitative Arbeitsmarktforschung, zeigt immanente Grenzen der Kategorisierung von Tätigkeiten in Routine oder Nicht-Routine auf und stellt die Makrodaten gegenteiligen Ergebnissen der qualitativen Arbeitssoziologie gegenüber. Deren Aussagen zu einer teils sogar steigenden Bedeutung von Nicht-Routine-Handeln an zunehmend digitalisierten Arbeitsplätzen wird dann auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung und einem Index zum Arbeitsvermögen (AV-Index) abgebildet. Anhand ausgewählter eigener Analysen und einem Vergleich mit der stark rezipierten Studie von Frey und Osborne wird die kategoriale Zuschreibung von Routine/Nicht-Routine infrage gestellt. Die empirische Arbeitsmarktebene wird abschließend verlassen und die Ergebnisse werden aus modernisierungstheoretischer Perspektive diskutiert.
APA:
Pfeiffer, S., & Suphan, A. (2020). Digitalisierung, Arbeit und Beschäftigung: Altbekannte Zusammenhänge, überholte Kategorien, neuartige Effekte? Soziale Welt - Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Sonderband(23), 326 – 348. https://doi.org/10.5771/9783845295008-326
MLA:
Pfeiffer, Sabine, und Anne Suphan. "Digitalisierung, Arbeit und Beschäftigung: Altbekannte Zusammenhänge, überholte Kategorien, neuartige Effekte?" Soziale Welt - Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis Sonderband.23 (2020): 326 – 348.
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