Rütten A, Röger U, Abu-Omar K, Frahsa A (2008)
Publication Language: German
Publication Type: Journal article, Original article
Publication year: 2008
Book Volume: 70
Pages Range: 742-747
BIG ist ein Projekt zur Förderung von Gesundheit über Sport und Bewegung bei Frauen in schwie- rigen Lebenslagen. Im Sinne der Gesundheitsför- derung der WHO sollen die Frauen dabei befähigt werden, die Kontrolle über Determinanten für ihre Gesundheit durch Bewegungsförderung zu erhöhen. Zur Anwendung kam ein umfassender partizipativer Ansatz, über den die Frauen in die Planung, Implementierung und Evaluierung des Projekts einbezogen wurden. Die Auswirkungen von BIG auf das beabsichtigte „Empowerment“ der Frauen wurden in Form von halbstruktu- rierten qualitativen Interviews mit insgesamt 15 an BIG beteiligten Frauen erhoben. Ausgewertet wurden die Daten mittels qualitativer Inhalts- analyse. Die Ergebnisse zeigen eine „Befähigung“ der Frauen auf individueller Ebene, so z. B. die Er- weiterung von Kompetenz und erfahrener Selbst- wirksamkeit in Bezug auf Sport und Gesundheit sowie die Verbesserung von Sozialkontakten. Diese Effekte werden durch Prozesse einer „Be- mächtigung“ auf organisatorischer und gemein- debezogener Ebene unterstützt, die den Frauen die Übernahme der Kontrolle über ihre Lebens- welt und die sie beeinflussende Politik ermögli- chen. Somit stellt der umfassende partizipative Ansatz von BIG einen zentralen Erfolgsfaktor im Hinblick auf die Förderung des Empowerment von Frauen in schwierigen Lebenslagen dar.
APA:
Rütten, A., Röger, U., Abu-Omar, K., & Frahsa, A. (2008). Empowerment von Frauen in sozial benachteiligten Lebenslagen: Das BIG-Projekt. Gesundheitswesen, 70, 742-747. https://doi.org/10.1055/s-0028-1103262
MLA:
Rütten, Alfred, et al. "Empowerment von Frauen in sozial benachteiligten Lebenslagen: Das BIG-Projekt." Gesundheitswesen 70 (2008): 742-747.
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