Third party funded individual grant
Acronym: MIGRA-CARE (PM UKER)
Start date : 01.08.2025
End date : 31.07.2028
Zugangsbarrieren zur onkologischen, psychoonkologischen, palliativmedizinischen und pädiatrisch-onkologischen Versorgung sowie ungedeckte Bedarfe von Krebskranken mit Migrationshintergrund (KMH), einer kulturell sehr heterogenen Gruppe, sind nicht ausreichend erforscht. Bisherige fast ausschließlich qualitative Daten stellen auf Migrantenseite z.B. Sprachprobleme und differente Wertvorstellungen, auf der Ebene der Behandelnden fehlende interkulturelle Kompetenz und stereotype Wahrnehmung von KMH sowie auf institutioneller Ebene unzureichende interkulturelle Öffnung fest. Das Ziel der Studie besteht darin, das onkologische Versorgungssystem als Zugangsbarriere zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden zuerst mit einem Mixed-methods-Ansatz qualitative Kategorien auf drei Ebenen (Patienten/-innen und Angehörige, Behandelnde (Onkologen/-innen) und institutionelle Ebene) erarbeitet und im zweiten Schritt quantitativ Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu einheimischen Patienten/-innen überprüft und schließlich deren Synthese in Form eines integrativen Mehr-Ebenen-Modells zur Optimierung der Versorgung von KMH erstellt.
Bei der vorliegenden Förderung handelt es sich um einen Vollantrag (Bearbeitungsnummer: 70115233):
- Gesamtprojektleitung/Studienkoordination: Prof. Y. Erim, Psychosomatik (Förderkennzeichen: 70116428)
- Ltg PM: Prof. Dr. C. Ostgathe (Förderkennzeichen: 70117056)
- weitere Förderkennzeichen: 70116884 (LVR-Klinikum Essen, Psychosomatik), 70117057 (UK Essen, PM)