Fortführung des Nationalen Krebshilfe-Monitorings und Überführung in eine Online-Befragung (NCAM-online) (NCAM-online)

Third Party Funds Group - Sub project


Acronym: NCAM-online

Start date : 01.10.2024

End date : 30.09.2028


Overall project details

Overall project

Fortführung des Nationalen Krebshilfe-Monitorings und Überführung in eine Online-Befragung (NCAM-online) (NCAM-online) Oct. 1, 2024 - Sept. 30, 2028

Project details

Short description

In den vergangenen Jahren sind in Deutschland und anderen westlichen Industrienationen immer mehr Menschen am malignen Melanom (sog. schwarzer Hautkrebs) sowie am nicht-melanozytären Hautkrebs (sog. weißer Hautkrebs) erkrankt. Inzwischen handelt es sich bei jeder dritten Krebsdiagnose weltweit um einen Hautkrebs. Der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs ist die ultraviolette (UV) Strahlung. Natürliche UV-Strahlung geht von der Sonne aus, künstliche UV-Strahlung wird in Solarien eingesetzt. Sowohl die Strahlung der Sonne als auch die, die von Solarien ausgeht, wurde als krebserregend für den Menschen eingestuft und steht damit auf einer Stufe mit Asbest. Dennoch setzen sich viele Menschen UV-Strahlung aus, um ihre Haut zu bräunen.

Ziel von der Online-Version des Nationalen Krebshilfe Monitorings (NCAM-online) ist es, zu untersuchen, wie häufig sich Menschen in Deutschland der natürlichen und künstlichen UV-Strahlung aussetzen und wie sie sich davor schützen. In vier Erhebungen wird ein repräsentativer Teil der deutschen Bevölkerung zum Verhalten in der Sonne und zum Bräunen im Solarium befragt. In den Jahren 2024, 2025, 2026 und 2027 werden jeweils 4.000 Personen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren in eine Online-Befragung eingeschlossen. Die Befragungen schließen sich an vorangegangene Projekte an, die ebenfalls von der Deutschen Krebshilfe gefördert wurden (SUN-Study 2012, NCAM 2015-2018 und NCAM 2019-2022). So ermöglicht NCAM-online die Betrachtung der zeitlichen Entwicklungen im Bräunungsverhalten.

Daneben werden jedes Jahr weitere Themen untersucht, die mit dem UV-bezogenen Risiko- und Schutzverhalten in Verbindung stehen. Unter anderem soll das Sonnenschutzverhalten bestimmter Personengruppen, z.B. der Sonnenschutz bei kleinen Kindern, untersucht werden. Auch soll erstmals das Sonnenschutzverhalten im Kontext des Klimawandels thematisiert werden.

Die Ergebnisse von NCAM-online sind, wie auch die Ergebnisse der Vorgängerstudien der Arbeitsgruppe, wichtig für die zukünftige Ausrichtung der Hautkrebsprävention. Dies betrifft sowohl verhaltenspräventive Maßnahmen, die direkt beim Individuum ansetzen, als auch verhältnispräventive Aspekte, die die Rahmenbedingungen prägen, in denen wir leben. Dazu gehören zum einen gesetzliche Regelungen, aber z.B. auch die Bereitstellung und Unterstützung von Sonnenschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz. In der Vergangenheit wurden die Ergebnisse des NCAM in öffentlichkeitswirksame Präventionskampagnen und Folgeprojekte übertragen. Dazu zählt u.a. das Projekt „Watch Out (at the beach)”, welches zum Ziel hat, Menschen in ihrer Freizeit für UV-Schutz zu sensibilisieren und auf die Nutzung des sog. UV-Index hinzuweisen. Ein anderes Beispiel betrifft die Inanspruchnahme des gesetzlichen Hautkrebsscreenings. Die Ergebnisse des NCAM dienten als Anlass zu einer vollständigen Überarbeitung der Pflichtfortbildung für die Ärztinnen und Ärzte, die das Hautkrebsscreening durchführen. Diesen Beispielen folgend wird auch NCAM-online einen wichtigen Beitrag für die zukünftige Präventions- und Aufklärungsarbeit der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention leisten.

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Funding Source