Third Party Funds Group - Sub project
Acronym: LURCH IsoGW
Start date : 01.04.2023
End date : 31.03.2026
Website: https://bmbf-lurch.de/Verbundprojekte/Verbundprojekte/IsoGW.html
Das Projekt LURCH IsoGW erstellt erstmals einen deutschlandweiten Überblick über die Tritiumgehalte und damit das Alter des Grundwassers. Dies ist nicht nur essentielle Grundlage für die Abschätzung der Veränderung von Grundwasserneubildungsraten im Klimawandel, sondern kann auch eine ganze Reihe hilfreicher Anwendungsfälle z.B. in Forensik und Archäologie tragen.
Das Teilprojekt errechnet aus den im Projekt erhobenen Messpunkten eine deutschlandweite geostatistische Oberfläche ("Isoscape") der Tritiumgehalte im Grundwasser und entwickelt eine webbasierte Anwendung mit der die Daten visualisiert, exploriert und heruntergeladen werden können.
Die Entwicklung und Erprobung aller im
Projekt LURCH IsoGW benötigten Softwarekomponenten (AP 4) und geostatistischen
Analyseverfahren (AP 3) übernimmt der Fachbereich Digitale Geographie
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen (FAU) gemäß Ziel 2 des
Gesamtantrages (vgl. Abschnitt I, „Wissenschaftliche und technische
Arbeitsziele des Vorhabens“). Die Arbeitspakete verzahnen sich eng mit
den Aufgaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
(BGR), die im ersten Jahr die Aushandlung der benötigten Datenschemata
mit besonderem Blick auf die Interoperabilität zu bestehenden
Plattformen steuert (AP 1) und nach Projektabschluss den Betrieb und die
Weiterentwicklung der etablierten Funktionen übernimmt. Die Kompetenzen
des Fachbereichs Digitale Geographien liegt dabei zentral auf
geostatistischen Analyseverfahren. Durch die Kooperation mit dem
Department Digital Humanities and Social Studies (DHSS) der FAU mit
Kompetenzen im Bereich Softwareentwicklung und Algorithmik wird dabei
den Aufbau einer nachhaltigen webbasierten Plattform für die
Bereitstellung und Analyse der Daten sichergestellt, in der bereits zur
Projektlaufzeit unterschiedliche Informationsarten (Grundwasser,
Oberflächenwassser und Niederschlag) explorativ miteinander verschnitten
werden und die auch zukünftig interoperabel und wartungsarm gehalten
werden kann. Durch die Vergabe der Entwicklungsarbeiten nach außen kann
hierbei auf die Erprobung
und Härtung der Systemarchitektur
fokussiert werden. Bei der Steuerung des externen Entwicklungsprozesses
sind die Vorerfahrungen im Bereich IT-Consulting am DHSS von großem
Wert.