Third party funded individual grant
Start date : 01.01.2022
End date : 31.12.2024
Website: https://sozialisation.net/
Das Projekt untersucht die Konsequenzen einer sich wandelnden Medienumgebung für die Sozialisation von Kindern. Dabei wird unter Sozialisation jener Prozess verstanden, durch den Individuen zu sozial handlungsfähigen Mitgliedern einer Gesellschaft werden. Vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Medienumgebung, die sich durch eine Zunahme an internetbasierter Verbundenheit, Datafizierung und zunehmender Ausdifferenzierung von Kommunikationsmedien kennzeichnet, sind zahlreiche Fragen nach der Relevanz neuer medialer Praktiken für das Aufwachsen offen. Als theoretischer Rahmen dient der Ansatz der kommunikativen Figurationen, in dem soziale Domänen als kommunikativ konstruiert verstanden werden. Innerhalb der kommunikativen Figurationen von Familie, Peers oder Schulklasse dienen Medien als wichtige Kommunikationsmittel und -themen. Besonderes Augenmerk liegt in dem Forschungsvorhaben auf der Rolle der Familie. Sie ist der erste und einer der bedeutendsten sozialen Domänen, in denen Sozialisation stattfindet und spielt auch bei der Regulierung des Medienrepertoires der Kinder eine gewichtige Rolle. Die zentrale Forschungsfrage der ersten Projektphase lautet: Welche Bedeutung haben das Medienrepertoire und die kommunikativen Praktiken der Kinder für deren soziale Einbettung innerhalb verschiedener sozialer Kontexte?