Third Party Funds Group - Overall project
Acronym: GRK 2504
Start date : 01.01.2019
End date : 31.03.2024
Extension date: 30.09.2028
Website: https://www.virologie.uk-erlangen.de/grk2504/
Der Wissenszuwachs in der Virologie und Immunologie in den letzten beiden Jahrzehnten eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten für die Prävention und Therapie persistierender Viruserkrankungen. Die Verknüpfung antiviraler Chemotherapie mit Immuninterventionen stellt dabei ein vielversprechendes innovatives Therapiekonzept dar. Ziel des geplanten Graduiertenkollegs ist es deshalb, anhand international sichtbarer Forschungsprojekte wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden, der mit Konzepten sowohl der antiviralen Chemotherapie als auch der Immuntherapie vertraut ist. Die Expertise der Antragsteller zu antiviralen Mechanismen reicht von der Target-Validierung für niedermolekulare Wirkstoffe und der Zell-intrinsischen Virusabwehr bis zu Impfungen und adoptivem Immuntransfer. Sie soll nun zur Entwicklung und Evaluierung neuer antiviraler Strategien gebündelt werden. Die Forschungsprojekte thematisieren die Interferenz mit viraler Replikation und Übertragung, die Nutzung intrinsischer und angeborener Immunreaktionen sowie Optimierungsstrategien für Impfungen und Zell-basierte Therapien. Die Methoden umfassen biochemische und bioinformatische Analysen, Peptidchemie, Zellkultur- und immunologische Assays sowie präklinische Modelle. Die komplementären Ansätze versprechen einen lebhaften Austausch und eine gewinnbringende Zusammenarbeit. Das Qualifizierungskonzept verbindet die international orientierte, grundlegende wissenschaftliche Ausbildung auf den Gebieten der Virus-Zellinteraktion und der Immunintervention mit einer Einführung in wichtige Aspekte der translationalen Forschung. Nach einem kompetitiven Rekrutierungsverfahren werden die naturwissenschaftlichen und medizinischen Nachwuchswissenschaftler während des gesamten Promotionsvorhabens durch einen Betreuer und zwei Mentoren begleitet. Regelmäßige, auf die Themen des GRK bezogene Seminare und Klausurtagungen verstärken den wissenschaftlichen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Kollegiaten, Betreuern und den internationalen Kooperationspartnern. Kurse mit externen Trainern fördern grundlegende Kompetenzen. Die Ausbildung hinsichtlich der translationalen Aspekte umfasst Kolloquien zu rechtlichen Grundlagen und Patenten, zur industriellen Produkt-Entwicklung, Kurse zu klinischen Studien und Unternehmensbesichtigungen. Diese Maßnahmen ermöglichen den Kollegiaten, ihre wissenschaftlichen Projekte erfolgreich durchzuführen und sich mit translationalen Konzepten vertraut zu machen, welche häufig für ihren weiteren Berufsweg relevant sind.