Third party funded individual grant
Start date : 01.09.2019
End date : 01.09.2022
Extension date: 30.06.2025
Das Forschungsprojekt untersucht Prozesse der Produktion & Konfiguration unterschiedlicher Subjekt- und Raumkategorien im Kontext von Flucht & Migration im nördlichen Jordanien. Dabei wird das nördliche Jordanien als
dynamischer Grenzraum bzw. Grenzlandschaft verstanden, welches zunehmend mehr in den Fokus der europäischen Migrationspolitiken rückt. Im Zentrum stehen dabei derzeit verstärkt syrische Geflüchtete, welche mit mit einem System
differenzieller Inklusion infolge verschiedener diskursiver und performativer Aushandlungsprozesse unterschiedlichster Aktuer*innen konfrontiert sind.
Untersucht werden Prozesse der sozialen, rechtlichen und ökonomischen Ein- und Ausschlüsse. Die dadurch entstehenden Prozesse der räumlichen und sozialen Fragmentierung können in diesem Zusammenhang als als Effekt von konkurrierenden Politiken und Strategien von biopolitischer Bevölkerungsregulation, identitätspolitischer Auseinandersetzungen, (externalisierter) Grenz- und Migrationskontrolle, ökonomischen Interesses, humanitären Logiken, alltäglichen Formen des (Über-) Lebens und widerständigen Praktiken konzipiert werden.