Pilotsignalentstörung in Massiven Mehrantennensystemen

Third party funded individual grant


Start date : 01.05.2014


Project details

Scientific Abstract

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Verringerung des Energieverbrauchs von Funkübertragungssystemen. Gleichzeitig wird eine Steigerung der übertragbaren Datenrate angestrebt. Ein vielversprechender Ansatz hierzu sind Mehrantennensysteme mit einer Vielzahl von Antennenelementen. In der Fachwelt werden diese als "massive" Mehrantennensysteme bezeichnet.Massive Mehrantennensysteme ermöglichen eine drastische Verringerung der abgestrahlten Signalleistung. Die meisten zur Zeit diskutierten Systeme leiden unter einem nachteiligen Effekt, der gemeinhin als "Pilotsignalstörung" bezeichnet wird. Dieser Effekt entsteht durch die unvermeidliche Wiederverwendung von Pilotsignalen in Nachbarzellen und wurde von vielen Forschern für ein grundsätzliches Problem von massiven Mehrantennensystemen gehalten. In jüngster Zeit haben einige der Antragsteller eine auf Singulärwertzerlegung und leistungsbezogenen Weiterreichverfahren basierende Methode skizziert, die es ermöglicht das Problem der Pilotsignalstörung zu umgehen, und diese Methode "Pilotsignalentstörung" genannt. Erste theoretische Studien für die Aufwärtsstrecke lassen erkennen, dass es sich um eine sehr leistungsfähige Methode handelt, und dass Pilotsignalstörungen kein grundsätzliches Problem darstellen, sondern durch nichtlineare Kanalschätzung umgangen werden können.In diesem Projekt soll Pilotsignalentstörung genauer untersucht werden. Insbesondere soll untersucht werden, wie das Verfahren für die Abwärtsstrecke genutzt werden kann und welche Weiterreichverfahren passend sind. Weiterhin soll analysiert werden, wie viele Antennen das System benötigt, so dass Pilotsignalentstörung zuverlässig funktioniert.Besonderer Wert soll auf eine effiziente praktische Implementierung gelegt werden.

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