Der Augsburger Bildhauer Gregor Erhart. Facetten des künstlerischen Austausches zwischen Deutschland und Italien im frühen 16. Jh.

Internally funded project


Start date : 01.04.2013

End date : 23.05.2017

Website: https://www.kunstgeschichte.phil.fau.de/institut/team/manuel-teget-welz/#collapse_2


Project details

Scientific Abstract

Die Habilitationsschrift beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des schwäbischen Bildhauers Gregor Erhart (ca. 1470–1540). Der Meister wurde in seiner Zeit hoch gefeiert und gehörte zu den für die Kunstprojekte Kaiser Maximilians I. bevorzugt herangezogenen Bildhauern, zusammen mit Veit Stoß und Hans Leinberger. Die Ausbildung absolvierte Gregor in Ulm bei seinem Vater Michel Erhart, mit dem er an den Skulpturen für den sog. Blaubeurer Hochaltar schnitzte. 1494 siedelte der junge Erhart ins damals wirtschaftlich wie kulturell aufblühende Augsburg über, wo er zahlreiche Großaufträge realisierte, u. a. 1502 zusammen mit Hans Holbein d. Ä. und seinem Schwager Adolf Daucher das Hochaltarretabel für das Zisterzienserkloster Kaisheim (Schutzmantelmadonna ehemals Berlin, Deutsches Museum). Erhaltene Werke wie die sog. Belle Allemande (Paris, Louvre) oder das Willibaldsdenkmal (Eichstätt, Dom) zeugen von Gregors Verwurzelung in der schwäbischen Bildhauertradition, ebenso wie von dessen intensiver Auseinandersetzung mit der Kunst der italienischen Renaissance.
Fachmentorat: Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks, Prof. Dr. Birgit Emich, Prof. Dr. Karl Möseneder

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