Filmdidaktik - Filmästhetik

Third Party Funds Group - Sub project


Start date : 01.02.2017

End date : 01.01.2018


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Overall project

E-Learning in der Deutschlehrer(innen)-Ausbildung

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Scientific Abstract

Die Lernumgebung macht mit der Theorie und Praxis von Filmen im Deutschunterricht vertraut. Dabei werden filmdidaktische und filmästhetische Fragestellungen in komplementärer Weise aufeinander bezogen. Die besonderen filmdidaktischen Potentiale des Computers als Symmedium werden in den Teilmodulen in spezifischer Weise genutzt.

Die ersten beiden Module entfalten Grundlagen des Themenkomplexes. Teilmodul 1 (Der Film als Gegenstand und Medium in den Lernbereichen des Deutschunterrichts) hat eine curriculare und deutschdidaktische Einordnung des Themas zum Gegenstand. Damit werden Grundlinien moderner Filmdidaktik ins Blickfeld gehoben. In Teilmodul 2 (Filmanalytische Grundlagen) werden die Nutzer(innen) mit dem breiten Spektrum formaler Besonderheiten und Gestaltungsmittel von Filmen vertraut gemacht. Diese werden theoretisch beschrieben und in ihren potentiellen unterrichtlichen Anwendungsmöglichkeiten veranschaulicht.

Verschiedene idealtypische Zugangsweisen und übergeordnete filmdidaktische Fragestellungen im Zusammenhang mit Filmen im Deutschunterricht stellen die beiden nachfolgenden Teilmodule in Theorie und Praxis vor. Die Möglichkeiten einer formalen Betrachtungsweise von Filmen führt Teilmodul 3 am Beispiel von Serien bzw. Blockbustern vor Augen. Auf diese Weise werden die Studierenden exemplarisch mit filmischen Genres und Erzählweisen und ihren didaktischen Implikationen vertraut gemacht. Eine andere prinzipielle filmdidaktische Option rückt in Teilmodul 4 in den Fokus. Hatte Teilmodul 3 formale Zugangsweisen aufgezeigt, erschließen sich nun motivgeschichtliche bzw. thematische Möglichkeiten der Behandlung von Filmen im Deutschunterricht. Das gewählte Beispiel, der Faust-Stoff, macht mit einem besonderen thematischen Gegenstand vertraut, weil Faust auf der einen Seite Gegenstand sehr unterschiedlicher filmischer Adaptationen geworden ist und sich auf der anderen Seite zwei audiovisuelle Grundtypen aufzeigen lassen: die Verfilmung und die filmische Aufzeichnung von Inszenierungen.

Filmdidaktische Musterbeispiele in Theorie und Praxis rücken im dritten Block der Lernumgebung in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Ziel war es bei ihrer Gestaltung, für jede Schulstufe – Primarstufe, Sekundarstufe I und Sekundarstufe II - jeweils ein konkretes Beispiel vorzustellen. In Teilmodul 5 wird mit „Hodder rettet die Welt“ ein für die Grundschule gut geeigneter Film sachanalytisch untersucht und in seinen didaktisch-methodischen Potentialen hinterfragt. Die vielfältigen unterrichtspraktischen Anregungen veranschaulichen die zahlreichen Möglichkeiten einer fachspezifischen Behandlung dieses Kinderfilms. Für die Sekundarstufe I ist in Teilmodul 6 mit Lyrikverfilmungen ein spezielles Sujet gewählt worden. Tatsächlich erschließen sich mit Poem und anderen professionellen und nicht-professionellen Formaten neue Wege zur Behandlung von Lyrik im Deutschunterricht, mit denen Literatur- und Filmdidaktik in eine sehr fruchtbare Verbindung eintreten. Die unterrichtliche Behandlung einer klassischen Literaturverfilmung wird in Teilmodul 7 mit dem „Vorleser“ in exemplarischer Weise vorgestellt. Dabei werden analytische und produktive Zugänge in spezifischer Weise filmdidaktisch miteinander verknüpft und für vertiefte Lernprozesse fruchtbar gemacht.

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