Zwischen Cicero und Erbsünde. Augustinische Perspektiven auf die stoische Theorie der Emotionen

Kiesel D (2022)


Publication Language: German

Publication Type: Book chapter / Article in edited volumes

Publication year: 2022

Publisher: Propylaeum

Edited Volumes: Transformationen antiker Texte in De civitate Dei und in weiteren Werken Augustins. Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Zugänge

City/Town: Heidelberg

Pages Range: 31-65

Abstract

In De finibus kritisiert Cicero die stoische Emotionstheorie mit Blick auf die dort inte-
grierte Güterlehre. Dabei ist sein Kritikpunkt zweideutig formuliert: Einerseits behaup-
tet er, dass die Stoiker die Vor- und Nachteile des Lebens nicht als Güter bzw. Übel
betrachten, andererseits beansprucht er zu zeigen, dass sie dies (zwar nicht gemäß dem
Wortlaut, aber der Sache nach) sehr wohl tun. Augustin übernimmt in civ. sowohl die
Kritik Ciceros als auch deren Ambiguität. Der Beitrag argumentiert für die These, dass
Augustins eigene Emotionstheorie in civ. die von Cicero und ihm selbst bemängelte
axiologische Unklarheit der stoischen Lehre de facto übernimmt und zwei verschiedene
Güterkonzepte impliziert. Während das Dichotomiemodell dafür plädiert, dass nur die
ewige Seligkeit rechtmäßiger Bezugspunkt von Emotionen ist, erlaubt das Hierar-
chiemodell auch die (schwächere) emotionale Bindung an zeitliche Güter und Üb

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How to cite

APA:

Kiesel, D. (2022). Zwischen Cicero und Erbsünde. Augustinische Perspektiven auf die stoische Theorie der Emotionen. In Jochen Sauer (Hrg.), Transformationen antiker Texte in De civitate Dei und in weiteren Werken Augustins. Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Zugänge. (S. 31-65). Heidelberg: Propylaeum.

MLA:

Kiesel, Dagmar. "Zwischen Cicero und Erbsünde. Augustinische Perspektiven auf die stoische Theorie der Emotionen." Transformationen antiker Texte in De civitate Dei und in weiteren Werken Augustins. Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Zugänge. Hrg. Jochen Sauer, Heidelberg: Propylaeum, 2022. 31-65.

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