Weitzel T, Eckhardt A, von Westarp F, von Stetten A, Laumer S, Kraft B (2011)
Publication Language: German
Publication Type: Authored book, Monography
Publication year: 2011
Publisher: CHRIS, Univ. Bamberg u. Frankfurt
City/Town: Bamberg and Frankfurt
ISBN: 978-3-297-19971-8
Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel sind in der Schweiz, Österreich und in Deutschland die beiden mit Abstand wichtigsten unternehmensexternen und damit nicht direkt beeinflussbaren Trends für die Personalbeschaffung im Jahr 2011. In Kombination mit dem Umstand, dass die Unternehmen aus der D/A/CH-Region im Jahr 2011 auch wieder mehr Personal einstellen wollen, zeigt dieses Ergebnis, dass die Wirtschaftskrise offensichtlich der Vergangenheit angehört und wieder andere Themen in den Fokus der Personalverantwortlichen rücken. Eines dieser Themen, das auch einen Schwerpunkt im vorliegenden Buch darstellt, ist die Nutzung von Social Media für die Rekrutierung. Differenziert man zwischen den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten, so zeigen die Ergebnisse, dass die Unternehmen Social Media aktuell vordergründig nutzen, um Image-Werbung zu betreiben oder um nach zusätzlichen Informationen über bereits identifizierte Kandidaten bzw. Bewerber zu suchen. Insgesamt werden Social Media jedoch noch relativ verhalten genutzt, vor allem was die Schaltung von Stellenanzeigen oder die aktive Suche nach geeigneten Kandidaten betrifft. Eine weitere wichtige Frage, die sich den Personalverantwortlichen stellt, ist die nach der Effektivität und der Effizienz verschiedener Rekrutierungskanäle. Im Hinblick auf die Effektivität zeigt sich, dass die Unternehmen vor allem mit denjenigen Kandidaten zufrieden sind, die über Mitarbeiterempfehlungen, die persönlichen Netzwerke der Recruiter, Internet-Stellenbörsen oder die eigene Unternehmens-Webseite eingestellt wurden. Genau diese Kanäle weisen aus Sicht der Befragten auch ein sehr gutes Kosten-/Nutzen-Verhältnis und damit eine hohe Effizienz auf. Zwei generelle Trends, die sich seit vielen Jahren beobachten lassen, sind die verstärkte Nutzung des Internets im Personalmarketing sowie die zunehmende Digitalisierung des Bewerbungseingangs. Die diesjährigen Ergebnisse bestätigen diese beiden Entwicklungen. Sowohl in der Schweiz als auch in Österreich und Deutschland werden die meisten freien Stellen im Internet auf Unternehmens-Webseiten und in Internet-Stellenbörsen veröffentlicht. Die meisten tatsächlichen Einstellungen werden ebenfalls über diese beiden Kanäle realisiert. Der Blick auf den Eingang der Bewerbungen zeigt eine eindeutige Präferenz der Unternehmen für die beiden elektronischen Verfahren der E-Mail- und der Formularbewerbung, wohingegen die klassische, papierbasierte Bewerbungsmappe immer weiter an Bedeutung verliert. Entsprechend der Präferenz der Unternehmen gehen aktuell auch deutlich mehr elektronische Bewerbungen als papierbasierte Bewerbungsmappen bei ihnen ein. Das vorliegende Werk ist das zweite Rekrutierungshandbuch des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main. Es basiert auf den Ergebnissen jährlicher Umfragen mit Rekrutierungsverantwortlichen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. In Ergänzung zu den Umfrageergebnissen bieten dem Leser spannende Fallstudien mit großen und mittelständischen Unternehmen einen interessanten Überblick über die Personalbeschaffung in der D/A/CH-Region.
APA:
Weitzel, T., Eckhardt, A., von Westarp, F., von Stetten, A., Laumer, S., & Kraft, B. (2011). Recruiting 2011: Ergebnisse einer empirischen Befragung der 2000 größten Unternehmen in der Schweiz, Österreich und Deutschland sowie 1000 deutscher Mittelständler und der 900 größten deutschen Unternehmen aus den Branchen Finanzdienstleistung, IT und Öffentlicher Dienst. Bamberg and Frankfurt: CHRIS, Univ. Bamberg u. Frankfurt.
MLA:
Weitzel, Tim, et al. Recruiting 2011: Ergebnisse einer empirischen Befragung der 2000 größten Unternehmen in der Schweiz, Österreich und Deutschland sowie 1000 deutscher Mittelständler und der 900 größten deutschen Unternehmen aus den Branchen Finanzdienstleistung, IT und Öffentlicher Dienst. Bamberg and Frankfurt: CHRIS, Univ. Bamberg u. Frankfurt, 2011.
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