Die Dualität des platonischen Eros. Eros und personale Identität von Platon zu Augustin

Kiesel D (2018)


Publication Language: German

Publication Type: Journal article, Original article

Publication year: 2018

Journal

Book Volume: 93

Pages Range: 1-32

Journal Issue: 1

Abstract

Der Beitrag argumentiert für die These, dass Platon im Symposion sowie im Phaidros zwei differente Formen der Liebe (erôs) illustriert, die von Augustin in der Folge christlich ausgedeutet werden. Während der positiv bewertete Eros auf ewige und unverlierbare Güter gerichtet ist (die Ideen bzw. das Göttliche), strebt der schädliche Eros nach verlierbaren Gütern. Zweitens wird gezeigt, dass Platons strebenstheoretisch konzipierte Eroslehre ebenso wie der Liebesbegriff bei Augustin eng mit dem Themenfeld ‚personale Identität‘ verbunden ist. Während der philosophische Eros sowohl die synchrone innerseelische Harmonie der Person als auch deren diachrone Beständigkeit befördert, ist der schädliche Eros für die innerpsychische Zerrissenheit ebenso wie für die diachrone Instabilität seines Trägers verantwortlich.


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APA:

Kiesel, D. (2018). Die Dualität des platonischen Eros. Eros und personale Identität von Platon zu Augustin. Theologie und Philosophie, 93(1), 1-32.

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Kiesel, Dagmar. "Die Dualität des platonischen Eros. Eros und personale Identität von Platon zu Augustin." Theologie und Philosophie 93.1 (2018): 1-32.

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