Mehrskalen Modellierung und Simulation von Osteoporose (OP): Kopplung der Mechanik auf Gewebeebene (OP)

Third party funded individual grant


Acronym: OP

Start date : 01.01.2022

End date : 31.12.2022


Project details

Short description

Knochen ist ein lebendes Material, das auf mechanische und nicht-mechanische Reize reagiert. OP ist die häufigste Altersknochenerkrankung und stellt eine Bedrohung für unsere alternde Gesellschaft dar. OP ist eine Knochenstoffwechselstörung, die zu einer erhöhten Knochenporosität führt und das Frakturrisiko erhöht. Die damit einhergehende Abnahme der Knochendichte ist charakteristisch für den Knochenverlust.
Wir schlagen ein Multiskalenmodell zur prädiktiven numerischen Simulation der OP vor. Dies wird es Klinikern ermöglichen, patientenspezifische Behandlungs- und Medikamentenoptionen virtuell zu analysieren und so z.B. eine schädliche 0berexposition des Patienten durch Röntgenbestrahlung zu vermeiden.
Wir beschreiben Knochenumbau simultan auf der Gewebeskala und auf der Zellskala. Knochenumbau verändert die Knochendichte mit der Möglichkeit ihrer stimulusinduzierten Zu- oder Abnahme. Die Gewebeskala ermöglicht patientenspezifische Simulationen der OP und ihres Verlaufs. Wir erfassen die Knochendichte durch ein Kontinuumsfeld und modellieren ihre Entwicklung durch einen Stimulus und einen Attraktor. Der Stimulus ist mechanischen und nicht-mechanischen Ursprungs, letzterer z.B. durch die Verfügbarkeit von Nahrung und/oder Medikamenten. Auf der Zellskala werden biochemische Signale und ihre Auswirkungen auf die Genese und Mortalität von Knochenzellen betrachtet.
Knochenzellen nehmen ihre mechanische Umgebung wahr und reagieren darauf. Daher koppelt PP 2 (FAU+QUT) die makroskopische mechanische Reaktion direkt mit dem Gleichungssatz, der die zelluläre Knochenenlwicklung auf der Zellskala erfasst. Komplementär koppelt PP 1 (THN+QUT) die Modellierung auf der Zellskala an die Gewebeskala, indem es ein 'zelluläres Knochenbildungs-Resorptionsmodell in den Stimulus und Attraktor der makroskopischen Knochendichteentwicklung einbezieht. So wird die Dynamik der zellulären Knochenenlwicklung auf der Zellskala direkt den Knochenumbauprozess auf der Gewebeskala diktieren.

Scientific Abstract

Knochen ist ein lebendes Material, das auf mechanische und nicht-mechanische Reize reagiert. OP ist die häufigste Altersknochenerkrankung und stellt eine Bedrohung für unsere alternde Gesellschaft dar. OP ist eine Knochenstoffwechselstörung, die zu einer erhöhten Knochenporosität führt und das Frakturrisiko erhöht. Die damit einhergehende Abnahme der Knochendichte ist charakteristisch für den Knochenverlust.
Wir schlagen ein Multiskalenmodell zur prädiktiven numerischen Simulation der OP vor. Dies wird es Klinikern ermöglichen, patientenspezifische Behandlungs- und Medikamentenoptionen virtuell zu analysieren und so z.B. eine schädliche 0berexposition des Patienten durch Röntgenbestrahlung zu vermeiden.
Wir beschreiben Knochenumbau simultan auf der Gewebeskala und auf der Zellskala. Knochenumbau verändert die Knochendichte mit der Möglichkeit ihrer stimulusinduzierten Zu- oder Abnahme. Die Gewebeskala ermöglicht patientenspezifische Simulationen der OP und ihres Verlaufs. Wir erfassen die Knochendichte durch ein Kontinuumsfeld und modellieren ihre Entwicklung durch einen Stimulus und einen Attraktor. Der Stimulus ist mechanischen und nicht-mechanischen Ursprungs, letzterer z.B. durch die Verfügbarkeit von Nahrung und/oder Medikamenten. Auf der Zellskala werden biochemische Signale und ihre Auswirkungen auf die Genese und Mortalität von Knochenzellen betrachtet.
Knochenzellen nehmen ihre mechanische Umgebung wahr und reagieren darauf. Daher koppelt PP 2 (FAU+QUT) die makroskopische mechanische Reaktion direkt mit dem Gleichungssatz, der die zelluläre Knochenenlwicklung auf der Zellskala erfasst. Komplementär koppelt PP 1 (THN+QUT) die Modellierung auf der Zellskala an die Gewebeskala, indem es ein 'zelluläres Knochenbildungs-Resorptionsmodell in den Stimulus und Attraktor der makroskopischen Knochendichteentwicklung einbezieht. So wird die Dynamik der zellulären Knochenenlwicklung auf der Zellskala direkt den Knochenumbauprozess auf der Gewebeskala diktieren.

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