Development of a mobile sensor system for detection and feedback of barrel muzzle movements during dry training in biathlon (EmoSensBia)

Third party funded individual grant


Acronym: EmoSensBia

Start date : 01.08.2020

End date : 30.04.2021


Project details

Scientific Abstract

Die komplexe Biathlonleistung setzt sich aus den Komponenten Laufgeschwindigkeit, Schießstandaufenthalt (Schießstand- und Schießzeit) sowie dem Schießergebnis zusammen. Wettkampfanalysen der letzten Jahre zeigen, dass sich die für eine Podiumsplatzierung notwendige Trefferquote kontinuierlich erhöht. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 und 2018 lagen alle Podiumsplatzierten bei Trefferquoten von über 95 %. Dieser Trend hält unvermindert an. Die Schießleistung der deutschen Athleten im Hochleistungs- und Anschlusstraining zeigt in diesem Vergleich allerdings deutliche Reserven, insbesondere was die Konstanz des Biathlonschießens bei Wettkämpfen zum Saisonhöhepunkt angeht.

Im Rahmen dieses Projekts soll deswegen ein mobiles und preislich erschwingliches Sensorsystems zur Erfassung von Laufmündungsbewegungen entwickelt werden. Dadurch könnte zukünftig alle Biathleten im Leistungssport-system des DSV von einer technischen Unterstützung beim Trockentraining profitieren. Das Messsystem soll aus einer inertialen Messeinheit (IMU), und einer Smartphone-App bestehen. Die IMU wird durch eine spezielle Halterung während des Trainings am Gewehrlauf angebracht und misst die Bewegung der Laufmündung. Im Verlauf des Trainings werden die dabei erhobenen Daten, kabellos und in Echtzeit an das Smartphone übertragen und dort ausgewertet. 

Das System soll dabei sowohl direkt beim Üben ein Feedback des aktuellen Handlungsvollzugs als auch am Ende des Trainings ein Feedback zur Laufmündungsstabilität im Zeitraum kurz vor Schussauslösung liefern. Diese Werte sollen sich dabei nicht nur im Trockentraining erfassen lassen, sondern auch im Trainings- und Wettkampfbetrieb, um einen Vergleich zwischen den Werten im Trockentraining und der komplexen Biathlonleistung anstellen zu können. Durch die Analyse der Werte im Längsschnitt lassen sich damit individuelle Trainingseffekte erkennen und entsprechend Trainingsempfehlungen ableiten. 

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Funding Source