Third party funded individual grant
Acronym: InLive
Start date : 01.02.2020
End date : 31.01.2023
Website: https://www.schulportal-thueringen.de/schulentwicklung/inlive_schulnetzwerk
Gefördert von der Robert Bosch Stiftung und in Kooperation mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) führt der Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eine wissenschaftliche Begleitung der „InLiVe-Netzwerke“ durch.
Schulnetzwerke fördern die Schulentwicklung und ermöglichen Schulen einen effizienteren Umgang mit Ressourcen (Hillebrand, Webs, Kamarianakis, Holtappels, Bremm & Ackeren, 2017). Zentral ist dafür ein zielgerichteter, anlassbezogener Ansatz der Netzwerkarbeit. Im Rahmen dieser soll ein Raum für den Austausch und Transfer innovativer Ideen und Ansätze zur Lösung verschiedener Herausforderungen und Probleme generiert werden (Killus & Gottman, 2012). Daran soll im Projekt „InLiVe“ angesetzt werden.
Innovative Lernumgebung im Verbund (InLiVe)“ entwickelte sich aus dem internationalen OECD
Projekt zu Schulnetzwerkarbeit „Entwicklung innovativer Lernumgebungen (ILE)“.
Einige Schulen aus diesem Projekt wünschten sich die Möglichkeit des Austausches
und der Vernetzung zu verschiedenen Themenbereichen der Schulentwicklung auch
auf nationaler Ebene. International etablierte Kriterien zu innovativen
Lernumgebungen des Centre for Educational Research and Innovation (CERI) der
OECD bilden für die Arbeit in den Netzwerken eine themenspezifischen
Referenzrahmen.
Ziel des Projekts ist es einen Raum für einen Erfahrungsaustausch zwischen Schulen bereitzustellen, eine Reflexion des pädagogischen Handelns und der Schulentwicklungsprozesse unter Bezugnahme auf innovative Lernumgebungen und der international anerkannter Kriterien zur Gestaltung von innovativen Lernumgebungen des CERI der OECD zu etablieren und innovative Konzepte für Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse zu generieren. Hierzu sollen bereits bestehende Schulnetzwerke in Thüringen mit einer intensiven Begleitung zu einem Gesamtnetzwerk zusammengeführt werden. Darüber hinaus sollen bundeslandübergreifende Schulnetzwerke nachhaltig etabliert werden, womit ein umfassender Raum für Austausch, Reflexion und Transfer von Ideen und Problemlösungsstrategien für die Schulen geschaffen wird. Die bundeslandübergreifende Netzwerkarbeit konzentriert sich auf die an Thüringen angrenzenden Bundesländern Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Literatur:
Gläser-Zikuda, M., Baumgart, K., Herzer, G., Kemper, R., König-Wendel, J., & Wenke, F. (2014). Schulentwicklung in Thüringen – das Startprojekt E.i.L. (“Entwicklung innovativer Lernumgebungen”) . In A. Jantowski (Eds.), Unterricht im Spannungsfeld zwischen Kompetenz- und Standardorientierung. (pp. 71-81). Thillm.: Bad Berka.
Hillebrand, A., Webs, T., Kamarianakis, Eva, Holtappels, H.-G., Bremm, N. & Ackeren, I. v. (2017). Schulnetzwerke als Strategie der Schulentwicklung: Zur datengestützten Netzwerkzusammenstellung von Schulen on sozialräumlich deprivierten Lagen. Journal for educational research online 9 (1), S. 118-143.
Killus, D. & Gottmann, C. (2012). Schulübergreifende und schulinterne Kooperation in Schulnetzwerken. In E. Baum, T.-S. Idel, H. Ullrich (Hrsg.), Kollegialität und Kooperation in der Schule. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Rössler, L., Gläser-Zikuda, M., Bonitz, M., & Anderegg, N. (2017). Innovation durch Transformation in transnationalen Netzwerken am Beispiel des deutschsprachigen Netzwerkes für Innovative Learning Environments (ILE). Journal für Schulentwicklung, 21(2), 8-15.