Anschlussuntersuchung an den Schulversuch "Lernen in zwei Sprachen – Bilinguale Grundschule Englisch"

Third party funded individual grant


Start date : 01.10.2019

End date : 31.07.2022


Project details

Short description

Durch den Start des Modellversuchs Lernen in zwei Sprachen – Bilinguale Grundschule Englisch im Schuljahr 2015/16 werden weiterführende Schulen seit dem Schuljahr 2019/20 von einer steigenden Anzahl an Schülerinnen und Schüler (SuS) besucht, die in Bayern an einer der 21 Modell-Grundschulen an bilingualem Unterricht teilgenommen haben, in dem mehrere Sachfächer (Heimat- und Sachunterricht, Mathematik, Kunst, Musik, Sport) phasenweise auf Englisch unterrichtet wurden. Dies betrifft im Schuljahr über 300 SuS, die sich auf ca. 105 verschiedene weiterführende Schulen (Mittelschule, Realschule, Gymnasien) verteilen.

Das Ziel dieser Anschlussuntersuchung besteht darin, folgenden Fragen longitudinal nachzugehen:

·       Inwieweit fühlen sich die SuS, die in der Grundschulzeit nach dem Konzept Lernen in zwei Sprachen unterrichtet wurden, durch die weiterführende Schule mit Blick auf ihre Bildungsbiografie gut aufgenommen? Wie schätzen die Erziehungsberechtigten und Lehrkräfte dies ein?

·       Welche Leistungen zeigen die betroffenen SuS im Fach Englisch an der weiterführenden Schule?

·       Wie entwickeln sich die Leistungen der in der Grundschule bilingual unterrichteten SuS in den Fächern Deutsch und Mathematik?

·       Welche Maßnahmen lassen sich aus leitfadengestützten Interviews mit Lehrkräften und eventuell anderen erhobenen Daten über eine möglichst wirkungsvolle Unterstützung des weiteren Bildungsverlaufs der in der Grundschule bilingual unterrichteten SuS ableiten?

Um diesen Fragen nachgehen zu können, werden Longitudinaldaten zweier aufeinanderfolgender Kohorten in einer insgesamt drei Jahre andauernden Untersuchung erhoben, da dann SuS aus Kohorte 1 nach der Teilnahme an einer eventuellen Vorbereitungsphase (an der Realschule z. B. im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 6) ggf. in einen bilingualen Zweig in Jahrgangsstufe 7 eintreten werden.

Scientific Abstract

In der Anschlussuntersuchung an den Schulversuch „Lernen in zwei Sprachen – Bilinguale Grundschule Englisch“ ist es das Ziel, in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 der weiterführenden Schulen Erkenntnisse über den weiteren Bildungsverlauf von Schülerinnen und Schülern zu gewinnen, die in ihrer Grundschulzeit nach dem Unterrichtskonzept Lernen in zwei Sprachen deutsch-englisch bilingual unterrichtet wurden. Die Untersuchung erstreckt sich über die Schuljahre 2019/2020 bis 2021/2022 und wird an ca. 100 Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien in ganz Bayern durchgeführt.

Longitudinal wird untersucht, inwieweit sich die in der Grundschule bilingual unterrichteten Schülerinnen und Schüler durch die weiterführende Schule mit Blick auf ihre Bildungsbiografie gut aufgenommen fühlen, wie die Erziehungsberechtigten und Lehrkräfte dies einschätzen, welche Leistungen die betroffenen Schülerinnen und Schüler im Fach Englisch an der weiterführenden Schule zeigen und welche Maßnahmen sich aus leitfadengestützten Interviews mit Lehrkräften und anderen erhobenen Sprachdaten über eine möglichst wirkungsvolle Unterstützung des weiteren Bildungsverlaufs der vormals bilingual unterrichteten Schülerinnen und Schüler ableiten lassen.

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Kooperation mit der Stiftung Bildungspakt Bayern ist federführend bei dieser Anschlussuntersuchung. Mit der Durchführung der wissenschaftlichen Untersuchung ist der Lehrstuhl für Fremdsprachendidaktik mit Schwerpunkt Didaktik des Englischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Dr. Thorsten Piske und Dr. Anja Steinlen) betraut.

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Funding Source