Lernentwicklungsgespräche - Effekte auf Fähigkeitsselbstkonzept, Attributionen und Motivation von Kindern im Grundschulalter

Third party funded individual grant


Start date : 01.01.2019

End date : 30.09.2021


Project details

Scientific Abstract

Zentrales Ziel der Studie ist die Beantwortung der Frage, inwieweit Lernentwicklungsgespräche günstige Auswirkungen auf motivationale Aspekte des Lernens von Grundschulkindern haben, wenn sie entsprechend zentraler Elemente des Formativen Assessments durchgeführt werden. Untersucht werden sollen das Fähigkeitsselbstkonzept, Attributionen sowie die Qualität der Motivation. Lernentwicklungsgespräche – Gespräche zwischen Schüler*in und Lehrer*in im Beisein mindestens eines Erziehungsberechtigten – stellen ein Verfahren der Leistungsrückmeldung (und -beurteilung) dar, in dem zentrale Elemente Formativen Assessments gut umgesetzt werden können, wie z.B. der Einbezug von Selbstwertung/Selbstreflexion, Rückmeldungen zu Lernstand und Lernentwicklung unter Verwendung kriterialer und individueller Bezugsnorm, lernförderliches Feedback sowie die Vereinbarung klarer Ziele. Verschiedene Studien bestätigen positive Effekte des Formativen Assessments auf die motivationalen Aspekte des Lernens, allerdings nur dann, wenn die einzelnen Elemente auf tiefenstruktureller Ebene umgesetzt werden. Da bezüglich der konkreten Umsetzung von Lernentwicklungsgesprächen kaum inhaltliche oder methodische Vorgaben bestehen, ergibt sich hier eine große Varianz. Die bisher durchgeführten Forschungsarbeiten zu Lernentwicklungsgesprächen beziehen sich vorrangig auf die gesprächsanalytische Perspektive. Zur (Qualität der) Umsetzung sowie zu den Effekten von Lernentwicklungsgesprächen gibt es kaum empirische Evidenz. Diese Lücke soll mit der geplanten Studie geschlossen werden. Zu diesem Zweck wird die Qualität von Lernentwicklungsgesprächen aus Sicht der beteiligten Schüler*innen und Lehrpersonen sowie durch externe Beobachtung erhoben. Die Effekte auf Fähigkeitsselbstkonzept, Attributionen und Motivation werden mithilfe eines Prä-Post-Follow-Up-Designs untersucht.

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