Empowerment für Studierende und Lehramtsanwärter*innen der Primarstufe - Belastungen und Ressourcen in inklusiven Settings (POWER)

Internally funded project


Acronym: POWER

Start date : 01.12.2018


Project details

Short description

Theorie und Forschungsstand

Die Bandbreite der Heterogenität der Grundschulkinder nimmt durch vielfältige gesellschaftliche Transformationsprozesse (z.B. Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention) zu und stellt Lehrkräfte vor zusätzliche An- und Herausforderungen (z.B. Peperkorn/Horstmann, 2018; Martschinke et al., 2019). Bekannt ist, dass es durch emotionale Erschöpfung zu einem veränderten Sozialverhalten der Lehrperson gegenüber den Schüler*innen kommen kann, die sogar mit negativen Konsequenzen für Leistung und Motivation der Schüler einhergehen (Maslach/Leiter, 1999; Klusmann et al., 2008; Klusmann/Richter, 2014). Für einen erfolgreichen Umgang mit Beanspruchung gelten geeignete Ressourcen als bedeutsam (z.B. Bakker/Demerouti 2007; Döring-Seipel/Dauber, 2010). Von dieser Problemlage sind allerdings nicht nur berufstätige Grundschullehrkräfte betroffen. Damit Lehrkräfte auf inklusive Anforderungen und inklusiven Unterricht vorbereitet sind, sollten für eine nachhaltige Professionalisierung gesundheits- und unterrichtsrelevante Ressourcen bereits in der ersten und zweiten Phase der Lehrer*innenbildung identifiziert und adressiert werden. Allerdings sind Anforderungen und Ressourcen im Umgang mit Heterogenität in all ihren Facetten sowie deren Auswirkungen speziell im inklusiven Unterricht in der ersten und zweiten Lehrer*innenbildungsphase bislang kaum erforscht.  

Fragestellungen

Diesen Desiderata widmet sich das Projekt. Dabei soll erfasst werden, von welchen Fällen und Situationen sich Studierende und Lehramtsanwärter(innen) im inklusiven Setting besonders belastet fühlen, über welche Ressourcen diese für den Umgang mit diesen Anforderungen verfügen und wie diese Personengruppe den gemeinsamen Unterricht gestaltet.

Methode

In einem Mixed-Methods-Design werden Anforderungen und Ressourcen im Umgang mit Heterogenität in all ihren Facetten sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausbildungsbildungsphase identifiziert und deren Auswirkungen auf den Umgang mit besonderen Fällen und Situationen im Unterricht wird näher beschreiben. Das Forschungsprojekt gliedert sich in zwei Teilstudien.

Teilstudie 1 widmet sich der Erfassung der Anforderungen und Ressourcen von Studierenden im Umgang mit Heterogenität. In einem quantitativen Querschnittsdesign werden  mittels standardisierter Fragebögen Anforderungen und Ressourcen in inklusiven Settings im weiteren Sinn sowie intendierte inklusive Praktiken von 294 Grundschullehramtsstudierenden am Ende ihres Studiums erfasst. 

In Teilstudie 2 werden mittels leitfadengestützten Telefoninterviews 38 Lehramtswärter(innen) des ersten und zweiten Dienstjahres zu ihrem Umgang mit besonderen Fällen und Situationen im Unterricht sowie ihren inklusiven Praktiken befragt. Flankierend werden die Lehramtsanwärter(innen) über einen Online-Fragebogen standardisiert zu ihren inklusiven Einstellungen, Selbstwirksamkeitserwartungen und Praktiken befragt.  

Literaturangaben

Scientific Abstract

Theorie und Forschungsstand

Die Bandbreite der Heterogenität der Grundschulkinder nimmt durch vielfältige gesellschaftliche Transformationsprozesse (z.B. Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention) zu und stellt Lehrkräfte vor zusätzliche An- und Herausforderungen (z.B. Peperkorn/Horstmann, 2018; Martschinke et al., 2019). Bekannt ist, dass es durch emotionale Erschöpfung zu einem veränderten Sozialverhalten der Lehrperson gegenüber den Schüler*innen kommen kann, die sogar mit negativen Konsequenzen für Leistung und Motivation der Schüler einhergehen (Maslach/Leiter, 1999; Klusmann et al., 2008; Klusmann/Richter, 2014). Für einen erfolgreichen Umgang mit Beanspruchung gelten geeignete Ressourcen als bedeutsam (z.B. Bakker/Demerouti 2007; Döring-Seipel/Dauber, 2010). Von dieser Problemlage sind allerdings nicht nur berufstätige Grundschullehrkräfte betroffen. Damit Lehrkräfte auf inklusive Anforderungen und inklusiven Unterricht vorbereitet sind, sollten für eine nachhaltige Professionalisierung gesundheits- und unterrichtsrelevante Ressourcen bereits in der ersten und zweiten Phase der Lehrer*innenbildung identifiziert und adressiert werden. Allerdings sind Anforderungen und Ressourcen im Umgang mit Heterogenität in all ihren Facetten sowie deren Auswirkungen speziell im inklusiven Unterricht in der ersten und zweiten Lehrer*innenbildungsphase bislang kaum erforscht.  

Fragestellungen

Diesen Desiderata widmet sich das Projekt. Dabei soll erfasst werden, von welchen Fällen und Situationen sich Studierende und Lehramtsanwärter(innen) im inklusiven Setting besonders belastet fühlen, über welche Ressourcen diese für den Umgang mit diesen Anforderungen verfügen und wie diese Personengruppe den gemeinsamen Unterricht gestaltet.

Methode

In einem Mixed-Methods-Design werden Anforderungen und Ressourcen im Umgang mit Heterogenität in all ihren Facetten sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausbildungsbildungsphase identifiziert und deren Auswirkungen auf den Umgang mit besonderen Fällen und Situationen im Unterricht wird näher beschreiben. Das Forschungsprojekt gliedert sich in zwei Teilstudien.

Teilstudie 1 widmet sich der Erfassung der Anforderungen und Ressourcen von Studierenden im Umgang mit Heterogenität. In einem quantitativen Querschnittsdesign werden  mittels standardisierter Fragebögen Anforderungen und Ressourcen in inklusiven Settings im weiteren Sinn sowie intendierte inklusive Praktiken von 294 Grundschullehramtsstudierenden am Ende ihres Studiums erfasst. 

In Teilstudie 2 werden mittels leitfadengestützten Telefoninterviews 38 Lehramtswärter(innen) des ersten und zweiten Dienstjahres zu ihrem Umgang mit besonderen Fällen und Situationen im Unterricht sowie ihren inklusiven Praktiken befragt. Flankierend werden die Lehramtsanwärter(innen) über einen Online-Fragebogen standardisiert zu ihren inklusiven Einstellungen, Selbstwirksamkeitserwartungen und Praktiken befragt.  

Literaturangaben

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Research Areas