Posierende Poeten. Autorinszenierungen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert

Third party funded individual grant


Start date : 01.01.2006

End date : 31.12.2011


Project details

Scientific Abstract

Das Forschungsprojekt möchte ausgehend von neuerer Autorschaftstheorie auf der einen Seite und aktueller Performanzforschung auf der anderen Selbstinszenierungen von Autoren als spezifische Form von Theatralität (Im Sinne von Fischer-Lichte [2004a]) lesen, die für die literatur- und kulturwissenschaftliche Analyse genutzt werden kann. Ausgehend von einem erweiterten Textbegriff sollen die Inszenierungen als spezifische Paratexte (Im Sinne von Genette [1992]) zum engeren literarischen, schriftlich fixierten Text desselben Autors verstanden werden. Dieses Modell einer Einbeziehung von Autorinszenierungen in die literaturwissenschaftliche Textanalyse versucht das Projekt an historischen und zeitgenössischen Fallbeispielen exemplarisch zu erproben, so dass am Ende ¿ neben einer neuen Theorie der Selbstinszenierung von Autorschaft ¿ auch eine kleine Geschichte von Autorinszenierungen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert entsteht. Der Beginn des Untersuchungszeitraums orientiert sich am Entstehen des literarischen Marktes, der literarischen Öffentlichkeit und des neuen, sich selbst organisierenden Literatursystems (Vgl. etwa S. J. Schmidt [1989]).

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