Die Bedeutung des bildnerischen Gestaltens und des Schreibens für die Entwicklung des Menschen


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Die Erfindung von Bild- und Schriftzeichen ist untrennbar verbunden mit der kulturellen Entwicklung der Menschheit. Sowohl das bildhafte Gestalten als auch das Schreiben sind Ausdrucks-, Darstellungs- und Gestaltungsmedien, die in der Bildung und Selbstbildung wie auch in der zwischenmenschlichen Kommunikation eine wesentliche Rolle spielen. Im Gegensatz zu den flüchtigen, performativen Medien der gesprochenen Sprache und der Gestik sind bildliche und schriftliche Aufzeichnungen hinterlegte Spuren, die über große Zeitabschnitte und räumliche Entfernungen hinweg Informationen festhalten und vermitteln. Von 2010 bis 2014 untersuchten wir in einem interdisziplinäres Verbundforschungsprojekt mit dem Titel "Die Bedeutung des Schreibens und kreativen Gestaltens für die Entwicklung des Menschen" Bedingungen und Wirkungen des eigenhändigen Schreibens, Zeichnens und bildnerischen Gestaltens aus unterschiedlichen Perspektiven. Kooperationspartner sind die Fakultät Design der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, das Kunst- und Kulturpädagogische Zentrum des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg sowie das Institut für Schul- und Bildungsforschung in München. Weitere Forschungsprojekte haben sich angeschlossen, die sich mit Phänomen und Auswirkungen des bildnerischen Gestaltens und Schreibens von der Kindheit bis ins hohe Alter befassen. Von goßer Bedeutung sind dabei Fragen nach Voraussetzungen und Förderungsmöglichkeiten, aus deren Beantwortung sich auch bildungspolitische Impulse ergeben.

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