Arztbewertungsportale im Internet: Eine aktuelle Bestandsaufnahme

Emmert M, Meszmer N, Schöffski O (2014)


Publication Language: German

Publication Type: Journal article, Original article

Publication year: 2014

Journal

Publisher: albring & albring pharmaceutical relations GmbH

Journal Issue: 9

URI: http://www.implicon.de/news/230/24/%3Cspan%20class=%22tnr%22%3E%3Cspan%20class=%22tnr%22%3EIMPLICON%3C/span%3Eplus%3C/span%3E-09-2014-Arztbewertungsportale-im-Internet-Eine-aktuelle-Bestandsaufnahme-von-Martin-Emmert-Nina-Meszmer-und-Oliver-Schoeffski/d,Impliconplus_Detail

Abstract

Arztbewertungsportale im Internet – Eine aktuelle Bestandsaufnahme von Martin Emmert, Nina Meszmer und Oliver Schöffski Arztbewertungsportale im Internet gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ein Grund für die vermehrte Online-Arztsuche liegt in dem Anstieg der Internetnutzung in den letzten zehn Jahren. Der Anteil an Internetnutzern in Deutschland erhöhte sich im Zeitraum von 2003 bis 2013 von 50,1 Prozent auf 76,5 Prozent. Somit zählt das Internet im heutigen Zeitalter zu einer der wichtigsten Informations­quellen für den Bürger. Der hohe Stellen­wert des Internets in Kombination mit einem hohen Interesse an Gesundheits­themen trägt dazu bei, dass Arzt­bewer­tungs­portale im Internet populärer werden, so beispiels­weise für die online Arztsuche. Im Zusammenhang mit der steigenden Nutzung von Arzt­bewertungs­portalen werden immer wieder auch Befürchtungen von Ärzten geäußert, dass insbesondere kritische Patienten Bewertungs­portale aufsuchen, was zu einem digitalen Ärztepranger führen könnte. Diesbezüglich erlangte erst kürzlich eine Debatte über die Gewähr­leistung der Anony­mität von Nutzer­daten große Aufmerksamkeit in den Medien. Die Auseinan­dersetzung wurde ausgelöst durch die Veröffent­lichung eines kritischen Kommentars eines Patienten auf dem Portal sanego, der besagte, dass der Patient drei Stunden lang habe warten müssen und der Arzt Patien­tenakten in Wäsche­körben lagere. Auf die Beschwerde des Arztes hin löschte der Portal­betreiber die Beiträge, was den User nicht davon abhielt, die Bewertung erneut mit der gleichen Aussage abzugeben. Daraufhin verlangte der betroffene Arzt Auskunft über die Nutzerdaten von dem Portal­betreiber. Das Bundes­verfas­sungs­gericht hat diesbezüglich allerdings entschieden, dass der Portal­betreiber die Namen von anonymen Nutzern nicht an Privat­­personen herausgeben muss und damit den Schutz der Anonymität im Internet gestärkt. Mit dem folgenden Beitrag nehmen wir eine aktuelle Bestands­aufnahme zu den Entwicklungen der Arzt­bewertungs­portale innerhalb der letzten Jahre vor. Hierbei werden die in den letzten Jahren zu dem Thema in wissen­schaftlichen Fach­zeit­schriften publizierten Beiträge aufgegriffen, welche sich beispielsweise mit der Anzahl der Bewertungen, den Bewertungs­systemen auf den Portalen, den Inhalten der Freitext­kommentare und der thematisierten Sach­verhalte der Fragebögen auf den Portalen auseinandergesetzt haben.

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How to cite

APA:

Emmert, M., Meszmer, N., & Schöffski, O. (2014). Arztbewertungsportale im Internet: Eine aktuelle Bestandsaufnahme. IMPLICONplus, 9.

MLA:

Emmert, Martin, Nina Meszmer, and Oliver Schöffski. "Arztbewertungsportale im Internet: Eine aktuelle Bestandsaufnahme." IMPLICONplus 9 (2014).

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