Gesundheit im Alter: Die Bedeutung der Gesundheitspsychologie

Wurm S, Tesch-Römer C (2013)


Publication Type: Edited Volume

Subtype: other

Publication year: 2013

Publisher: Hogrefe Verlag

Series: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie

City/Town: Göttingen

Book Volume: 21

DOI: 10.1026/0943-8149/a000080

Abstract

Ist die Lebensphase Alter ein wichtiges Thema der Gesundheitspsychologie?
Kindheit und Jugend stehen oftmals
im Fokus der Gesundheitspsychologie, denn zu
Beginn des Lebens bestehen die gro¨ßten Mo¨glichkeiten,
verhaltensbezogene Risikofaktoren zu vermeiden oder so
rechtzeitig zu vera¨ndern, dass noch keine dauerhaften
gesundheitlichen Folgen aufgetreten sind – kurzum:
„Vorbeugen ist besser als heilen“, wie bereits Hippokrates
vor fast 2500 Jahren schrieb. Drei Themenhefte der Zeitschrift
fu¨r Gesundheitspsychologie ru¨ckten deshalb in den
vergangenen Jahren Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt,
in Ku¨rze wird ein Weiteres erscheinen.
Mit dieser Ausgabe liegt nun das erste Themenheft zu
Alter und Gesundheit vor. Daru¨ber freuen wir uns sehr,
denn es verdeutlicht eine bedeutsame Entwicklung in der
Gesundheitspsychologie: Zunehmend mehr werden auch
die gesundheitsbezogenen Vera¨nderungspotentiale a¨lterwerdender
und alter Menschen erkannt und adressiert.
Dies ist nicht nur aufgrund der demographischen Entwicklung
vonno¨ten, die in Deutschland schon heute bedeutet,
dass es einen ho¨heren Anteil 65-Ja¨hriger und a¨lterer
Menschen gibt als Menschen unter 20 Jahren. Bemerkenswert
und mittlerweile unu¨bersehbar ist die Forschung
zu gesundheitspsychologischen Erfolgen im
mittleren wie ho¨heren, und selbst im hohen Alter von u¨ber
80 Jahren – jene eingeschlossen, die in einem Pflegeheim
leben (z.B. Fiatarone et al., 1994). Die Volksweisheit,
dass vorbeugen besser als heilen ist, gilt auch hier und la¨sst
sich durch den Zusatz „Besser spa¨t als nie“ erga¨nzen. Ziel
von Pra¨vention ist neben der Vermeidung von psychischen
und ko¨ rperlichen (Folge-)Erkrankungen auch die
Vermeidung von Einschra¨nkungen und Behinderungen.
Dies bedeutet ein breiteresVersta¨ndnis von Gesundheit als
die Gleichsetzung von Gesundheit mit der Abwesenheit
von Krankheit. Mit diesem erweiterten Versta¨ndnis
kommt der Gesundheitspsychologie fu¨ r die wachsende
Zielgruppe A¨ lterer eine zentrale Rolle zu.

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How to cite

APA:

Wurm, S., & Tesch-Römer, C. (Eds.) (2013). Gesundheit im Alter: Die Bedeutung der Gesundheitspsychologie. Göttingen: Hogrefe Verlag.

MLA:

Wurm, Susanne, and Clemens Tesch-Römer, eds. Gesundheit im Alter: Die Bedeutung der Gesundheitspsychologie. Göttingen: Hogrefe Verlag, 2013.

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