Kollektive Lohnverhandlungen und der Gender Wage Gap: Befunde aus einer qualitativen Studie

Gärtner D, Grimm V, Lang J, Stephan G (2015)


Publication Type: Journal article

Publication year: 2015

Journal

Publisher: Rainer Hampp Verlag

Book Volume: 22

Pages Range: 260-281

Journal Issue: 3/4

URI: https://www.jstor.org/stable/24575062

DOI: 10.1688/IndB-2015-03-Gaertner

Abstract

Empirische Studien weisen darauf hin, dass der Gender Wage Gap - die geschlechtsspezifische Lohnlücke - im Tarifbereich geringer als im nichttarifgebundenen Bereich der Wirtschaft ausfällt. Dennoch ist es eine weitgehend offene Frage, wie sich die Strukturen und der Ablauf von Tarifverhandlungen auf den Gender Wage Gap auswirken. Der vorliegende Beitrag geht dieser Frage anhand von Interviews mit Tarifexpertinnen und -experten von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften in vier Branchen nach. Die meisten Befragten sehen Tarifverträge nicht als mögliche Quelle von Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen an. Insgesamt schildern die Befragten auf der Ebene von Tarifverhandlungen auch nur bedingt Potential zur Verringerung der geschlechtsspezifischen Lohnlücke. Frauen sind den Aussagen nach in Entscheidungs- und vor allem in Verhandlungsgremien allerdings häufig unterrepräsentiert. Ein Teil der Befragten ist der Auffassung, dass die bestehende Entgeltstruktur zu Lasten von frauendominierten Berufen geht. Veränderungen bei der Arbeitsbewertung gelten jedoch aus verschiedenen Gründen als schwierig.

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APA:

Gärtner, D., Grimm, V., Lang, J., & Stephan, G. (2015). Kollektive Lohnverhandlungen und der Gender Wage Gap: Befunde aus einer qualitativen Studie. Industrielle Beziehungen - Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, 22(3/4), 260-281. https://dx.doi.org/10.1688/IndB-2015-03-Gaertner

MLA:

Gärtner, Debora, et al. "Kollektive Lohnverhandlungen und der Gender Wage Gap: Befunde aus einer qualitativen Studie." Industrielle Beziehungen - Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management 22.3/4 (2015): 260-281.

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