Überlegungen zur Optimierung von Berufungsverfahren in der Psychologie

Abele-Brehm A, Bühner M (2016)


Publication Language: German

Publication Type: Journal article, Original article

Publication year: 2016

Journal

Pages Range: 1-7

Journal Issue: 67

Abstract

Ausgehend von einer Kritik an den Auswahlkriterien und am Ablauf von Berufungsverfahren für Professuren werden Optimierungsmöglichkeiten skizziert. Zunächst werden folgende Fragen erörtert: Warum sind quantitative Produktivitätsindikatoren keine hinreichenden Kriterien für Forschungsexzellenz und welche Alternativen gibt es? Wie erfasst man Exzellenz in der Lehre? Warum sollten Kriterien wie soziale Kompetenzen und Managementkompetenzen bei Berufungsentscheidungen eine Rolle spielen? Anschließend wird dafür plädiert, universitäre Berufungsverfahren als spezifischen Fall eines Personalauswahlverfahrens zu betrachten; daher sollten vorab eine positionsspezifische Anforderungsanalyse durchgeführt und Eigenschafts-, Simulations- und biographieorientierte Verfahren sowie strukturierte Interviews eingesetzt werden. Angeregt wird, eventuell noch fehlende Kompetenzen von berufenen Kollegen und Kolleginnen im Rahmen von in Zielvereinbarungen festgehaltenen Personalentwicklungsmaßnahmen aufzubauen. Es werden eine Reihe von strukturellen Maßnahmen vorgeschlagen, die eine Revision und Erweiterung von diagnostischen Maßnahmen in Berufungsverfahren eröffnen und nicht mit einer erhöhten Arbeitsbelastung der Kommissionsmitglieder verbunden sind (etwa Leitfäden für strukturierte Interviews, Begrenzung der Anzahl der Mitglieder einer Berufungskommission, wenn die Entscheidungsprozesse auch für Nichtmitglieder klar nachvollziehbar sind).

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APA:

Abele-Brehm, A., & Bühner, M. (2016). Überlegungen zur Optimierung von Berufungsverfahren in der Psychologie. Psychologische Rundschau, 67, 1-7.

MLA:

Abele-Brehm, Andrea, and Markus Bühner. "Überlegungen zur Optimierung von Berufungsverfahren in der Psychologie." Psychologische Rundschau 67 (2016): 1-7.

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