Computer-Assisted Analysis of Harmonic Structures (MU 2686/7-2 (No. 252013209))

Third party funded individual grant


Acronym: MU 2686/7-2 (No. 252013209)

Start date : 01.09.2020

End date : 31.08.2023

Extension date: 31.03.2024

Website: https://www.audiolabs-erlangen.de/fau/professor/mueller/projects/cas


Project details

Short description

This is a follow-up project continuing the previous DFG-funded project "Computergestützte Analyse harmonischer Strukturen" [MU 2686/7-1, KL 864/4-1]. Our interdisciplinary project deals with the development of automated techniques for the analysis of harmonic structures. On a broader level, we aim at investigating to which extent musicology may benefit from using computer-based methods and, vice versa, musicological research may introduce new scientific challenges into computer science. In addition to the development of computer-based analysis techniques, our further goal is to explore novel navigation and visualization concepts that allow researchers to browse, search, and analyze large music collections with regard to harmonic structures in an intuitive and interactive way. The concepts are paradigmatically developed, verified, and discussed on the basis of concrete music corpora. In particular, in the case of the tetralogy "Der Ring des Nibelungen" by Richard Wagner, unknown structural relationships may be discovered, thus gaining new musicological insights. In this follow-up project, we significantly extend the objectives of the previous project. By considering further parameters, we aim at expanding and refining the harmonic analyses. In addition to harmonic structures, musical aspects such as motifs, instrumentation, and performance practice as well as their interrelations are subject of our computer-assisted analyses. The two main corpora prepared in the first project phase, Beethoven's piano sonatas and Wagner's "Ring" (including the symbolically encoded scores and annotated music recordings), provide an excellent basis for these subsequent studies. The continuation of the project shall deepen a spirit of openness, mutual interest, and long-term thinking, which may serve as a positive example of interdisciplinary collaboration in the field of Digital Humanities.

Scientific Abstract

In diesem interdisziplinären Projekt soll am Beispiel der automatisierten Analyse harmonischer Strukturen erprobt werden, inwieweit informatische Methoden gewinnbringend im Bereich der Musikwissenschaft eingesetzt werden können und inwieweit musikwissenschaftliche Fragestellungen zu neuen Herausforderungen in der Informatik führen. Neben computerbasierten Methoden und Werkzeugen zur Harmonieanalyse sind neuartige Visualisierungs- und Navigationskonzepte zu erforschen, die es erlauben, große Musikdatenbestände hinsichtlich harmonischer Strukturen auf interaktive Weise zu durchsuchen und zu analysieren. Die zu entwickelnden Konzepte werden paradigmatisch anhand von konkreten Werkzyklen entwickelt, verifiziert und diskutiert. Insbesondere soll im Fall der Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner auch musikwissenschaftliches Neuland bei der Erforschung bisher verborgener struktureller Bezüge betreten werden.

Im vorliegenden Fortsetzungsantrag berichten wir zunächst über die zentralen Ergebnisse, die in dem für drei Jahre bewilligten Projekt erzielt wurden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in der Projektlaufzeit die wesentlichen Ziele des Erstantrags erfolgreich umgesetzt und auf international führenden Konferenzen vorgestellt wurden. Weiterhin wurden im Umfeld des Projekts mehrere interdisziplinär angelegte Workshops und Tagungen ausgerichtet, die zu einem intensiven Dialog zwischen Historischer Musikwissenschaft und Informatik auf der Basis ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen und Methoden geführt haben. In einer zweiten Projektphase sollen nun die Zielstellungen des Projekts signifikant erweitert werden. Durch die Miteinbeziehung weiterer Parameter sollen die harmonischen Analysen ausgeweitet und verfeinert werden. Neben harmonischen Strukturen sollen weitere musikalische Aspekte wie Motivik, Instrumentierung und Aufführungspraxis sowie deren Wechselbeziehungen Gegenstand der computergestützten Analyse werden. Die in der ersten Projektphase erarbeiteten Datensammlungen zu Beethovens Klaviersonaten und Wagners "Ring" inklusive der symbolisch kodierten Notentexte und annotierten Musikaufnahmen stellen hierfür eine exzellente Grundlage dar. Durch die Fortsetzung des Projekts soll der durch ein großes Maß an Offenheit, gegenseitigem Interesse und langfristigem Denken geprägte Austausch der Kooperationspartner weitergeführt werden und als Beispiel eines erfolgreichen interdisziplinären Dialogs im Bereich der "Digital Humanities" dienen.

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Contributing FAU Organisations:

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