Sozio-kulturelle Differenzkategorien


Description / Outline

Gegenstand der Forschung sind ineinander verschränkte Prozesse soziokultureller Differenzierung, insbes. in englischsprachigen Kulturräumen. Methodisch knüpft die Forschung an die in der deutschen und europäischen Geistesgeschichte prominente Hermeneutik an, erweitert dieses selbstreflexive Verfahren der Textauslegung jedoch um eine kulturwissenschaftliche Perspektive, die von einem weiten, nicht-normativen Kulturbegriff ausgeht und Kultur als dynamisch, plural und heterogen versteht. Ziel ist es, die Rolle von diskursiv verfassten sowie einander überlagernden Differenzkategorien, etwa ethnisch-sozialer und geschlechtlich-sexueller Art, bei den komplexen Vorgängen kultureller Identitäts- und Sinnkonstruktion im kulturellen Wandel analysierbar zu machen. Fokussiert werden das Zusammenspiel zwischen literarischen und anderen – z.B. ökonomischen, philosophischen, politischen und juristischen – Diskursen, sowie Wechselwirkungen zwischen bes. machtförmigen Zuschreibungen (Intersektionalität). Interdisziplinäre Zusammenarbeit erfolgt über das Interdisziplinäre Zentrum Gender – Differenz – Diversität.

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